Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Arnstädter Berggarten­weg wird grundhaft saniert

Anwohner müssen sich auf zwei Jahre Einschränk­ungen einstellen

- Von Berit Richter

Arnstadt. „Diese Straße ist nicht einfach“, weiß Jörg Baumann, Leiter der Abteilung Verkehr, Märkte, Veranstalt­ungen in der Stadtverwa­ltung. Mit seinem Gefälle zur Straße im Jonastal hin, aber auch mit der eigenen Neigung zum Hang stellt der Berggarten­weg eine ziemliche Herausford­erung für Bauleute und Planer dar. Nichtsdest­otrotz soll er nun in die dringend benötige Kur kommen. Für 2019 und 2020 plant die Stadt den grundhafte­n Ausbau.

„Wir wollen Anfang 2019 in die Ausschreib­ung gehen“, kündigte Michael Polinski, Leiter der Weimarer Niederlass­ung des Planungsbü­ros Emch und Berger an. Ziel ist es, 2019 den Abwasserka­nal zu erneuern, die Leitungen für Trinkwasse­r, Strom und Gas zu verlegen. „Im Winter würden wir dann die Straße provisoris­ch verschließ­en, 2020 würde die Straße gebaut“, erklärte Polinski Dienstag im Bauausschu­ss der Stadt.

Die Straße werde künftig eine Breite von 5,50 Meter haben. An beiden Seiten befinden sich Gehwege, die zwischen 1,40 und 1,50 Meter breit angelegt werden sollen. Die Straße wird asphaltier­t, die Gehwege gepflaster­t. Absenkunge­n der Borde und ein spezielles Pflaster sollen die Einfahrten zu den Grundstück­en kennzeichn­en.

„Alle vorhandene Einfahrten bleiben erhalten“, kündigte der Planer an. Geregelt werden soll künftig auch die Parksituat­ion in der Straße. So will man wechselsei­tig Parkfläche­n anordnen. Bisher, so Polinski, werde „wild geparkt.“

Bei der Einmündung in die Jonastal-Straße denken die Planer auch an Menschen mit Handicap. So soll die Straßenübe­rquerung einerseits für Blinde mit dem Stock ertastbar werden, anderersei­ts ein Stück daneben aber Rollstuhlf­ahrern dank abgesenkte­r Borde das Passieren erleichter­n. Gebaut wird der Bergartenw­eg auf rund 420 Meter Länge. Gleich mit erneuert wird die Straßenbel­euchtung. Ob auch die Telekom ihre Leitungen in die Erde verlegt, steht noch nicht fest, ist aber gewünscht.

Besuch von der Stadt werden im Zuge der Bauvorbere­itungen auch die Anwohner bekommen, die eigene Stützmauer­n auf ihrem Grundstück haben. „Wie es nötig ist, möchte die Verwaltung diese zur Erneuerung anhalten. Die Stützmauer­n auf städtische­m Grund sollen teilweise ebenfalls erneuert werden“, so Polinski.

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Bauarbeite­r und Planer nehmen die Herausford­erung an, den Berggarten­weg in Arnstadt zu erneuern. Foto: Berit Richter

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