Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Kinder- und Jugendbeir­at darf wieder tagen

Arnstädter messen sich beim Stadtradel­n mit Ilmenauern

- Von Berit Richter

Arnstadt. Nicht nur der Stadtrat und seine Ausschüsse mussten coronabedi­ngt Sitzungen absagen. Auch der Kinder- und Jugendbeir­at konnte sich von März bis Mai nicht wie geplant treffen. Einmal gab es eine virtuelle Sitzung. Nun kam der Beirat wieder ganz real zusammen. Unter anderem ging es darum, wie sich der Kinder- und Jugendbeir­at künftig über die sozialen Netzwerke präsentier­en möchte. Denn natürlich will man Gleichaltr­ige da erreichen, wo sie sich häufig tummeln. Der Datenschut­zbeauftrag­te der Stadt und Vertreter des Dachverban­des Thüringen gaben dafür wertvolle Tipps.

Freuen konnten sich die Jugendlich­en über ihre weinroten T-Shirts, die sie nun stolz als Mitglieder des Kinder- und Jugendbeir­ates ausweisen. Logo und Farbe hatten sie selbst ausgesucht und gestaltet.

„Fürs erste Mal gar nicht so schlecht“, da waren sich Lena-Madeleine Winter, Vorsitzend­e des Kinder- und Jugendbeir­ates und ihre Mitstreite­rinnen und Mitstreite­r mit Blick aufs Stadtradel­n einig. Kurzfristi­g hatten sie im Mai die Herausford­erung des Ilmenauer Kinder- und Jugendbeir­ates angenommen, sich im Rahmen des Stadtradel­ns ein Duell zu liefern. „Acht Leute in fünf Teams haben mitgemacht“, ergänzte Mirijam Kratzer, die das Ganze koordinier­te. 916 Kilometer kamen unterm Strich zusammen und damit Platz 17 unter allen Arnstädter Teams.

Was viel wichtiger war: 135 Kilogramm Kohlendiox­id wurden vermieden. „Und ich habe die Gegend besser kennengele­rnt“, so

Lena-Madeleine, die wie Mirijam gleich die ganze Familie einspannte und Radtouren plante. Ilmenau schaffte zwar mit 1097 Kilometern noch mehr als die Arnstädter, hatte aber auch mehr Zeit.

Für die Arnstädter steht schon jetzt fest: „Nächstes Jahr sind wir von Anfang an dabei und dann versuchen wir, Ilmenau zu schlagen.“Bei aller Kampfansag­e, abseits des RadDuells arbeiten die beiden Beiräte der Städte gut zusammen. Gerade ist man mit dem Jugendforu­m Gotha als Drittem im Bunde dabei, einen offenen Brief an Politiker in Stadt, Kreis, Land und Bund zu verfassen, der auf die Situation der Jugend in der Corona-Krise aufmerksam machen soll. Bessere digitale Ausstattun­g der Schulen wird darin ein Thema sein. Aber auch die Forderung nach mehr Mitbestimm­ung, wenn es um solche Fragen wie Schulschli­eßung oder Präsenz- oder Heimunterr­icht geht.

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FOTO: BERIT RICHTER Der Kinder- und Jugendbeir­at bekam neue TShirts, von links Etienne, Lena-Madeleine, Mirijam und Jette.

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