Thüringer Allgemeine (Arnstadt)
Dorfplan in Geraberg ist wilder Parkplatz geworden
Die Gemeinderäte wollen mit Kurzzeitparkplätzen im verkehrsberuhigten Bereich Abhilfe schaffen
Geraberg. Der Dorfplan in Geraberg unterhalb von Kirche und Thermometermuseum ist nach Sanierung für 230.000 Euro im Rahmen der Dorferneuerung seit Dezember 2017 wieder plan, er sollte ein Treffpunkt für die Dorfbewohner werden, Konzerte und Märkte sollten dort stattfinden. Er hat einen Zugang zur Gera, einen Brunnen und
Sitzgelegenheiten. Was Pflegeleichtes sollte es sein, sagte der damalige Bürgermeister Günther Irrgang und verwies auf das Natursteinpflaster. Ein Baum wurde angepflanzt, Laternen aufgestellt, zeitlich begrenzte Parkplätze sollten kommen.
Ursprünglich wollte man den Plan schon viel früher plan machen, erzählte Irrgang, doch da habe die Verrohrung des Körnbachs und ein unter der Gera verlegter Kanal zunächst einen Strich durch die Planung gemacht. Dabei wurde auch eine Quelle entdeckt, die jetzt die Wasserspiele speist.
Doch inzwischen verkommt der Dorfplan zum wilden Parkplatz, stellten die Ortschaftsräte in ihrer Sitzung am Mittwoch fest. Stellenweise wurden dort 14 Fahrzeuge gezählt. Man müsse endlich geordnete Verhältnisse schaffen, hieß die Forderung. Ordnungsamt und Straßenverkehrsbehörde
hatten deswegen schon einen Besichtigungstermin. Ortschaftsbürgermeister Holger Frankenberg schlug vor, einen verkehrsberuhigten Bereich im Umfeld mit Zwei-Stunden-Kurzzeitparkplätzen von Montag bis Samstag 8 bis 16 Uhr einzurichten. Dem stimmten die Räte zu.
Zuvor aber erinnerte der Förderverein des Deutschen Thermometermuseums an seine Gäste, die von weither auch mit Bussen kämen. Der Fahrer könne sie dort aussteigen lassen und an der Geratalhalle parken, hieß es.
Zudem gibt es 100 Meter weiter einen Parkplatz. Weitere Parkplätze könnten beim Planen der Außenanlagen des Kindergartens in der Nähe mit eingerichtet werden. Es müsse nur von dort eine Ausschilderung zum Thermometermuseum geben, wurde angemerkt.