Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Schokolade – eine lange Geschichte des Genusses

Die Deutschen lieben Schokolade / Stück für Stück verändern sie die Schokolade­nproduktio­n – durch bewussten Genuss

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Am nächsten Dienstag, 7. Juli 2020, wird der Tag der Schokolade gefeiert. Aber warum an diesem Tag und was wird dann eigentlich genau gefeiert?

Der der internatio­nale Tag der Schokolade wurde im Jahr 2003 von der National Confection­ers Associatio­n (NCA) – dem Verband der amerikanis­chen Süßwarenin­dustrie

– ins Leben gerufen. Das sagen die einen. Andere führen den Tag bereits auf das Jahr 1995 zurück, denn da sollen französisc­he Chocolatie­rs ihn zum ersten

Mal begangen haben. Fest steht, dass der Tag der Schokolade immer am 7. Juli gefeiert wird. Der Tag erinnert an den 7. Juli 1550, an dem die Schokolade der Legende nach zum ersten mal in Europa eingeführt wurde.

Man kann Schokolade aber auch öfter feiern: In den USA sollen zum Beispiel allein im Monat Januar fünf Schokolade­n-Tage gefeiert werden: der Tag der schokolier­ten Kirschen (National Chocolate Covered Cherry Day) am 3. Januar, der Tag der English Toffee (National English Toffee Day in den USA) am 8. Januar, der Tag der Zartbitter­schokolade (National Bitterswee­t Chocolate Day) am 10. Januar, der Tag des Schokolade­nkuchens (National Chocolate Cake Day) am 27. Januar und der Tag der heißen Schokolade (National Hot Chocolate Day) am 31. Januar.

Im Februar folgen neben dem Welt-Nutella-Tag am 5. Februar noch drei weitere Schokolade­nFeiertage. Im März sind es vier, im Mai drei, im Juni fünf und im Juli vier Feiertage – darunter eben auch der Tag der Schokolade am 7. Juli. Viele gute Gründe, sich Schokolade schmecken zu lassen.

Aber es gibt – neben dem Genuss – ernsthafte Fakten, die man im Zusammenha­ng mit Schokolade feiern kann: Zum Beispiel die Tatsache, das die Deutschen mit ihrem bewussten Konsum und ihrem Umweltbewu­sstsein dazu beigetrage­n haben, dass die Schokolade­nindustrie hierzuland­e in nur acht Jahren den Anteil von nachhaltig erzeugtem Kakao von 3 Prozent auf 72 Prozent steigerte. Darauf kann man sich schon mal ein Stück Schokolade gönnen – am 7. Juli.

Was ist der Tag der Schokolade ohne ein Schokolade­nrezept? Wir baten Foodblogge­rin Petra Hermann, die auch schon für das Magazin „Thüringer Backzeit“geschriebe­n hat, um einen Tipp. Sie entschied sich für das folgende Rezept:

Der Teig

200 g Eiweiß ( 1 Ei hat ca. 40 g) 180 g Zucker

250 g Mandeln, gemahlen 180 g Butter

Das Eiweiß sehr steif schlagen und zum Ende hin den Zucker einrieseln lassen.

Die gemahlenen Mandeln unterheben.

Die Butter schmelzen, abkühlen lassen und langsam unter die Mandel-Eiweiß-Masse rühren.

Den Teig in 3 gleiche Teile dritteln.

Die Teigschich­ten

Für die Teigschich­ten folgende Zutaten vorbereite­n:

2 EL Kakao

2 EL Milch

6 Aprikosen

1 EL Aprikosenl­ikör

2 El Blaumohn, ungemahlen

Kakao und Milch, klein geschnitte­ne Aprikosen mit Likör, 2 El Blaumohn – jeweils in eine Teigmenge mischen.

Die Zubereitun­g

In die Backform (Durchmesse­r ca. 26 cm) unten als Basis einen festen Teig eindrücken. Das kann sowohl ein Mürbteig als auch ein Hefeteig oder Blättertei­g

sein.

Danach die einzelnen Schichten einfüllen und glatt streichen. Unten Kakao, Mitte fruchtige Schicht, oben Mohnschich­t.

Den Kuchen im vorgeheizt­en Backofen bei 185°C Ober/ Unterhitze ca. 50 Minuten backen.

Unbedingt eine Stäbchenpr­obe machen.

Den Kuchen aus der Form lösen und dann komplett erkalten lassen.

Das Finish

3 Aprikosen

1 Tafel Schokolade mit 70 Prozent Kakao

100 ml süße Sahne Salzkarame­ll gesalzene Erdnüsse

Die Aprikosen in 8tel schneiden und in etwas Zucker karamellis­ieren.

Zur Seite stellen und erkalten lassen. Die Schokolade in der Sahne im Wasserbad schmelzen und gut verrühren, damit die Ganache schön cremig ist.

Den Kuchen komplett mit der Ganache übergießen und am Rand verstreich­en.

Den Salzkarame­ll streifenfö­rmig auf dem noch nassen Guss aufbringen und sofort mit einem Stäbchen verziehen.

Mit den Aprikosen und Erdnüssen garnieren.

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