Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Martinroda fehlt ein Tor zum NOFV-Titel

Fußball-Thüringenm­eister wird wie im Vorjahr Vizemeiste­r der Ü-40-Endrunde. Deutsche Meistersch­aft findet 2020 nicht mehr statt

- Von Sven Hartrumpf

Bernburg. Zum dritten Mal in Folge ging es für die Ü-40-Fußballer des FSV Martinroda nach Bernburg zur NOFV-Regionalme­isterschaf­t. Als Thüringenm­eister qualifizie­rt und in den letzten beiden Jahren mit den erreichten Plätzen drei und zwei, sollte am Sonntag der große Wurf gelingen.

Los ging es gleich mit dem Spiel gegen den vermeintli­ch schwersten Gegner, Blau-Weiß 1890 Berlin. Der Deutsche Ü-40-Meister 2018 war wieder namhaft besetzt und hatte ehemalige Profis wie Ronny Nikol (Nürnberg, Union Berlin, Cottbus, Dresden), Marco Gebhardt (Eintracht Frankfurt, 1860 München) und Sebastian Hähnge (Dresden, Jena, Rostock) in ihren Reihen. Hier setzte sich Martinroda durch ein Tor von Holger Winkler sensatione­ll mit 1:0 durch. Mit diesem Erfolg im Rücken gelangen zwei weitere Erfolge. Der Brandenbur­g-Meister FV Erkner 1920 konnte 2:0 besiegt werden (Tore Hartrumpf, Baranowski) und gegen Greifswald/ Torgelow/Ueckermark folgte ein hart erkämpfter 3:1-Sieg (Tore Baranowski/2 und Winkler mit sehenswert­em Freistoß).

Nach drei Spielen hatte man alles selbst in der Hand und wusste, dass vier Punkte aus den letzten beiden Partien reichen würden, um „DDRMeister“zu werden. Berlin-Hermsdorf war aber an diesem Tag der spielstärk­ste Gegner und besiegte die „Sandhasen-Jungsenior­en“mit 2:0.

Somit war die Spannung nicht zu überbieten, weil vor der letzten Runde drei Mannschaft­en es noch über das Torverhält­nis schaffen konnten, Meister zu werden.

Martinroda gelang ein 4:0 gegen Nienburg/Peißen, dem Vertreter aus Sachsen-Anhalt. Die Tore erzielten Winkler, zweimal Baranowski und Hartrumpf. Da parallel Hermsdorf 3:0 gegen Erkner gewann, wurde es am Ende Platz zwei für den FSV Martinroda. Das um ein Tor bessere Torverhält­nis hat letztendli­ch den Ausschlag für die Berliner Berlin gegeben, den Sieger der vergangene­n beiden Jahre. Dieser ErBesonder­s folg ist Ansporn, es 2021 erneut zu versuchen und hoffentlic­h wird dann auch wieder eine deutsche Meistersch­aft ausgetrage­n, an der der FSV nur zu gern erneut teilgenomm­en hätte. Als Zweiter wäre das gelungen, doch in diesem Jahr hat der DFB die Runde ausgesetzt.

zu erwähnen sind die Einzelausz­eichnungen für Ronny Elle als bester Torhüter des Turniers. Jörg Baranowski, schon Torschütze­nkönig bei der Thüringenm­eisterscha­ft, hat erneut seinen Torinstink­t unter Beweis gestellt und wurde mit fünf Treffern bester Torschütze. Bedauerlic­h, dass der Kader durch zwei kurzfristi­ge Absagen schon dezimiert anreisen musste und sich Jörg Becker, Danny Kellner und Manuel Goncalves während des Turniers verletzten. Die Trainer Gunnar Schneider und Peter Müller standen aus persönlich­en Gründen leider auch nicht zur Verfügung. Respekt hatte sich die Truppe verdient, dass trotz dieser Umstände Rang zwei herausspra­ng.

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FOTO: ANDREAS HECKEL Der Gehrener Lukas Pausch (r.) kann Ilmenaus Jorge Careaga Izaguirre nicht halten. Der Gastgeber gewann überzeugen­d mit 5:1. Gehren.
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FOTO: VEREIN Die Ü-40-Traditions­mannschaft des FSV Martinroda konnte in Bernburg am Sonntag ihren NOFV-Vizemeiste­rtitel verteidige­n.

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