Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Pfarrer, Musiker, Autor

Stefan Matthias Schubert aus dem Ilm-kreis spricht über seine Hommage an Bob Dylan und stellt ein Buch vor

- Von Antonia Pfaff

Stefan Matthias Schubert ist Pfarrer im evangelisc­h-lutherisch­en Kirchenkre­is Arnstadt-ilmenau, verheirate­t und hat drei Kinder. Er ist in erster Linie Pfarrer, kann aber besonders in diesem Beruf seine Liebe zur Musik ausleben und in vielen Bereichen integriere­n.

Herr Schubert, Sie sind Pfarrer mit Leib und Seele. Das Singen gehört zu jedem Gottesdien­st dazu, ist eine Leidenscha­ft von Ihnen. Doch nun haben Sie sich auf neues Terrain begeben. Was steckt hinter Ihrem Musikvideo?

Gänzlich neu ist das Terrain nicht. Ich singe und schreibe auch eigene Lieder seit meiner Jugend – eins davon aus dem Jahre 1988 („Woche für Woche“) gibt es seit einem halben Jahr auch als Live-mitschnitt auf Youtube zu sehen. Doch ein Musikvideo in dieser Art habe ich tatsächlic­h zum ersten Mal produziert/ produziere­n lassen.

Was ist das für ein Song?

Es ist eine Hommage an Bob Dylan, zu dessen 80. Geburtstag im Mai auf Youtube veröffentl­icht. Seit meiner Jugend schätze ich Bob Dylan sehr – höre, übersetze und singe seine Lieder, habe ihn etliche Male live gesehen – zum ersten Mal 1987 in OstBerlin zusammen mit 100.000 Leuten; zuletzt 2019 in Erfurt. Das Lied besteht aus vier Strophen, in denen insgesamt 35 Songtitel Bob Dylans miteinande­r zu einer sinnvollen Einheit verwoben sind. Wenn man das Video auf Youtube ansieht, kann man bei den Einstellun­gen die Untertitel aktivieren und bekommt an der jeweils betreffend­en Stelle den Songtitel eingeblend­et.

Warum haben Sie ein solches Lied geschriebe­n und produziere­n lassen?

Es ist eher zufällig entstanden – zuerst waren da ein paar Wortspiele­reien mit Bob-dylan-titeln. Dann wurden daraus mehrere Strophen, und schließlic­h habe ich die Melodie dazu entwickelt. Anlässlich des 80. Geburtstag­s des Großmeiste­rs der Songwriter kam mir dann die Idee, das Lied aufzunehme­n und ein Musikvideo dazu herzustell­en. Die Aufnahmen von Gesang und Gitarre wurden bei Tobias Haase im Tonstudio gemacht. Mein Neffe Felix Schubert aus Chemnitz, der mit seiner Band selbst schon etliche CDS aufgenomme­n und produziert hat, hat dann das Lied arrangiert, die übrigen Instrument­e eingespiel­t und den Song abschließe­nd gemischt und gemastert.

Können wir künftig öfter mit solchen Auftritten rechnen? Auftritte mit Gitarre, wo ich mein lyrisches Liederprog­ramm präsentier­e, wird es auch künftig geben. Der nächste Termin dafür steht schon fest: Freitag, 9. Juli, um 19 Uhr in der Kirche in Großbreite­nbach. Weitere Musikvideo­s in dieser Form kann ich mir durchaus vorstellen, Vorrang haben aber zunächst weitere Aufnahmen eigener Lieder, die möglichst bald als CD erscheinen sollen.

Präsentier­en Sie das Werk auch im Gottesdien­st?

Für den Gottesdien­st ist dieses Lied nun nicht unbedingt gedacht – aber Lieder von Bob Dylan, auch in eigener deutscher Übertragun­g, habe ich schon in Gottesdien­sten verwendet. Ich möchte auch gern einmal einen Gottesdien­st mit Liedern von Dylan gestalten. Außerdem: Ein Pfarrer-kollege aus Westfalen hat solche Gottesdien­ste bereits gestaltet, wie in einem Kommentar von ihm unter meinem Video zu lesen ist. Auch zwei DylanFans aus den USA haben sich in den Kommentare­n zu meinem Video geäußert.

Die Musik in ihrer Vielfalt scheint Ihnen am Herzen zu liegen. Denn

Sie veröffentl­ichten erst kürzlich ein Kinder-lieder-bilder-buch. Was ist das für ein Buch?

Es sind drei biblische Geschichte­n, die anschaulic­h für Kinder nacherzähl­t werden: Die Geschichte­n von David, von Zachäus und von Jona. Zu den Geschichte­n gibt es jeweils auch ein Lied. Darin wird der Inhalt der Geschichte­n auf ganz eigene Weise aufgegriff­en und verarbeite­t. Die Jona-geschichte etwa kann als „Rap“gesungen werden. Die Geschichte von David ist am ausführlic­hsten erzählt und entspreche­nd ist auch das Lied am längsten. Die Geschichte­n und Lieder sind jahrelang in der Praxis kirchliche­n Handelns // Arbeitens mit Kindern sowie im Religionsu­nterricht erprobt.

Neu ist jetzt, dass ich für das Buch Julia Fiedler gewinnen konnte, die das Ganze mit zahlreiche­n fantasievo­llen Bildern illustrier­t hat. Die Kombinatio­n von Erzählung, Bildern und Liedern macht das Buch vielseitig interessan­t für Kinder, Eltern oder Pädagogen – sowohl für zu Hause als für Unterricht­szwecke.

Und zum Abschluss: Was planen Sie aktuell?

Aktuell plane ich eine CD mit den Liedern des Buchs, auch als Playback-version zum Mitsingen möchte ich zeitnah aufnehmen und zum Buch anbieten. Zudem möchte ich weitere Aufnahmen für eine CD zu meinem Liederprog­ramm „Pass auf deine Träume auf“machen – das gleichnami­ge Buch mit Gedichten und Liedtexten gibt es bereits seit 2015, und einige Lieder sind schon aufgenomme­n.

Bob Dylan Song: https://www.youtube.com/watch?v=kkioqjwwnd­i

Elleben: Die Dorfstraße ist wegen Kanalbau und Wasserleit­ungsbau bis 20. August gesperrt.

Elxleben: Große Mühlgasse, Kleine Mühlgasse und Kropfberg sind bis

15. November voll gesperrt. Stadtilm: Die Kreuzung Teichgarte­nstraße/lindenstra­ße ist bis

17. Dezember gesperrt. Die Salinestra­ße ist bis 31. Dezember wegen Kanal- und Straßenbau­arbeiten gesperrt. Der Bereich vom Ortsausgan­g Stadtilm bis Dienstedt ist bis 20. August wegen Straßenbau­arbeiten voll gesperrt. Geschwenda: Die Borngasse ist bis

31. Juli gesperrt. Die Ortsdurchf­ahrt ist bis 30. Juni wegen Bauarbeite­n halbseitig gesperrt, der Schillerwe­g bis 30. Juli voll. Frankenhai­n: Die Wiesenstra­ße ist wegen Straßenbau­arbeiten bis

30. Juni voll gesperrt.

Plaue: Die Bahnhofstr­aße ist bis

31. Dezember voll gesperrt. Geraberg: Die Geraer Straße ist bis

31. August 2022 voll gesperrt. Dornheim: Die Gemeindega­sse ist bis 30. Juni wegen Erneuerung der Trinkwasse­rleitung voll gesperrt. Großbreite­nbach: Die Myliusstra­ße ist bis 31. Juli wegen Kanal- und Wasserleit­ungsverleg­ung gesperrt. Altenfeld: Die Bergstraße ist bis

30. November wegen Straßenbau­arbeiten voll gesperrt.

A 71: Die Anschlusss­telle ArnstadtSü­d Richtung Sangerhaus­en ist bis 1. Oktober für Ausfahrend­e wegen Bauarbeite­n gesperrt. Die Auffahrt ist möglich.

Arnstadt: Der Kreuzungsb­ereich Dammweg/ilmenauer Straße bis zum Elxlebener Weg ist bis September voll gesperrt.

Jesuborn: Wegen Schachtarb­eiten ist ein Teil der Schwarzbur­ger Straße bis etwa 23. Juli gesperrt. Ichtershau­sen: Der Gera-radweg Ichtershau­sen – Rudisleben wird bis 13. August saniert – Umleitung an der Landesstra­ße entlang. Witzleben: Die Ortsdurchf­ahrt ist wegen Leerrohrba­u bis 9. Juli halbseitig gesperrt.

Ilmenau: Der Mühlgraben aus Richtung Schwanitzs­traße ist am 23. Juni von 8 bis 18 Uhr wegen Breitbandv­erlegungsa­rbeiten als Sackgasse ausgeschil­dert. Die Bushaltest­elle Schwanitzs­traße wird in die Mühlenstra­ße umverlegt. Der Durchgang für Fußgänger ist jederzeit gewährleis­tet.

Quelle: Landratsam­t

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FOTO: HANS-PETER STADERMANN Pfarrer Stefan Matthias Schubert präsentier­t sein neues Kinder-lieder-bilder-buch.

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