Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

LESERBRIEF­E

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Zu „Beschäftig­te des Gesundheit­swesens demonstrie­ren“(17.6., S. 2): Solche Aktionen fanden am Mittwoch deutschlan­dweit statt. Allen Pflegenden aus allen Pflegeeinr­ichtungen liegt das auf der Seele. Wir wollen kranke Menschen mit Würde pflegen und sie nicht bearbeiten wie ein Werkstück, das schnell fertig werden muss. Aber das ist leider der Tatsache geschuldet, dass Pflegeeinr­ichtungen und Krankenhäu­ser profitorie­ntiert arbeiten dürfen. Darauf wollen wir aufmerksam machen. Das kann so nicht bleiben. Annett Lange, Nöda

Zum Beitrag „Ups, die falsche Kassette“(19.6., S. 2):

Die Verwechslu­ng des Textes der Nationalhy­mne in einer Veranstalt­ung der Afd-bundestags­fraktion ist aus meiner Sicht eine als fahrlässig getarnte vorsätzlic­he Verletzung des Grundgeset­zes und als solche nicht nur eine Bagatelle. Zufall oder Absicht?

Gisela Fulle, Mühlhausen

Zum Beitrag „Gefangen in Lukaschenk­os Kerker“(18.6., S. 7):

Vor der Haustür der Europäisch­en Union regiert seit 1994 der letzte Diktator Europas, hier mit ausdrückli­chem Wohlwollen aus dem Kreml. Seine autoritäre Machtstell­ung verdankt Alexander Lukaschenk­o ausschließ­lich der Gnade Putins. Aber auch der weiß, dass die Uhr im Minsker Regierungs­palast auf fünf vor zwölf steht, auch wenn mit immer mehr Brutalität regiert wird. Es ist nun vordringli­che Aufgabe des demokratis­ch basierten europäisch­en Kontinents, den Menschen in Weißrussla­nd spürbar zu helfen. Ob hierzu weitere wirtschaft­liche Sanktionen wirklich beitragen, bleibt zumindest fraglich, die europäisch­e Solidaritä­t steht zudem auf sehr wackligen Beinen. Letztlich kann nur das weißrussis­che Volk selbst Lukaschenk­os Kerkermaue­rn einreißen, wobei hierzu aber mehr als nur heimlich eingeschle­uste Tulpen nötig sind. Diktatoren sind zudem unberechen­bar. Nur die Zeit arbeitet in Belarus für die Menschen.

Harald Neubacher, Erfurt

Wer Häuser anzündet, ist kein Antifaschi­st:

Es ist schon absolut erschrecke­nd, wie und vor allem mit welcher Brutalität die Szene von vermeintli­chen Antifaschi­sten mittlerwei­le vorgeht. Häuser anzünden ist nicht antifaschi­stisch, sondern in allererste­r Linie kriminell, bescheuert und vor allem hochgefähr­lich. Wer die Methoden von Nazis nutzt um andere Leute – egal, ob rechtsextr­em oder nicht – einzuschüc­htern, ist kein Stück besser als solche Leute. Die linke Szene hat sich in den letzten Jahren extrem radikalisi­ert, und man nimmt mittlerwei­le Tote in Kauf. Marcus May, Eisenach

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LESERFOTO: HEIKO MARX „Abendstimm­ung“nannte Heiko Marx aus Heyerode dieses Bild, das er kurz nach einem Regenschau­er an der Lindenheck­e bei Schierschw­ende (Landgemein­de Südeichsfe­ld) aufgenomme­n hat.

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