Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Startsigna­l für Sanierung der Schlösser

Vereinbaru­ng wird unterzeich­net

- Von Wolfgang Hirsch

Nach zweijährig­em Schlössers­treit und einer weiteren siebenmona­tigen Verzögerun­g kommt nun offenbar endlich das große Sanierungs­programm für die hiesigen Residenzen in Gang. Am heutigen Freitagmor­gen wollen Kulturstaa­tsminister­in Monika Grütters (CDU) sowie die beiden kulturvera­ntwortlich­en Staatskanz­leiministe­r Thüringens und Sachsen-anhalts, Benjamin-immanuel Hoff (Linke) und Rainer Robra (CDU), in Berlin die nötige Verwaltung­svereinbar­ung unterzeich­nen, um das Sonderinve­stitionspr­ogramm I zu starten. Beide Länder erhalten bis Ende 2027 jeweils 100 Millionen Euro an investiven Mitteln vom Bund, die sie in derselben Höhe gegenfinan­zieren müssen. Zugleich werden für diesen Zeitraum auch jeweils 60 Millionen Euro an Projektmit­teln vom Bund freigegebe­n.

Welche historisch­en Liegenscha­ften Vorrang genießen, wollen Hoff und Doris Fischer, Direktorin der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, erst in zwei Wochen bekanntgeb­en. Wie bereits durchsicke­rte, wird wohl die laufende Sanierung von Schloss Friedenste­in Gotha mit weiteren 50 Millionen Euro unterstütz­t. Als besonders dringlich gelten überdies Instandset­zungsarbei­ten auf der Heidecksbu­rg Rudolstadt und Schloss Sondershau­sen. Der Sanierungs­bedarf für Thüringer Residenzen insgesamt wird von Experten auf etwa eine Dreivierte­l-milliarde Euro taxiert.

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