Thüringer Allgemeine (Arnstadt)
Im Wald wird Inventur gemacht
Dokumentation zu Veränderungen
In den kommenden Wochen beginnen im Forstamt ErfurtWillrode die Außenaufnahmen zur Bundeswaldinventur. „Die umfangreichen Datenerhebungen der inzwischen vierten Bundeswaldinventur werden durch externe Aufnahmetrupps durchgeführt und im Forstamt Erfurt-willrode spätestens zum Jahresende abgeschlossen sein“, informiert Forstamtsleiter Chris Freise.
Grundlage der großräumigen Inventur seien verdeckt und permanent markierte Stichprobenpunkte nach einem bundeseinheitlichen Verfahren. Thüringen sei mit einem Stichprobennetz von 2,83 x 2,83 Kilometern überzogen.
Aufgrund dieser großen Abstände könne über die Inventur auch nicht auf einzelne Forstbetriebe geschlossen werden.
Zielgrößen der Inventur seien die großräumigen Waldverhältnisse sowie Veränderungen im Vergleich zu den vorangegangenen Aufnahmen, die seit 2002 in Thüringen durchgeführt werden. Die Ergebnisse liefern für ganz Deutschland aktuelle Zahlen zum Holzvorrat und Zuwachs, den Baumartenanteilen, dem Totholzvorrat oder auch der Gesamtwaldfläche.
„Gerade nach den letzten drei extremen Trockenjahren sind die Ergebnisse von großer forstpolitischer Bedeutung“, sagt Freise.
Die Verantwortung für die Inventur liegt beim Forstlichen Forschungs- und Kompetenzzentrum in Gotha. Bei Fragen steht Landesinventurleiter René Wördehoff unter Telefon: 03621/225342 zur Verfügung.