Thüringer Allgemeine (Arnstadt)
Malerei mit Rosenduft
Arnstädter Malzirkel wählt in diesem Jahr ein ganz besonderes Ambiente für sein kreatives Wochenende
Ein besonderes Naturerlebnis hatten am vergangenen Wochenende die Mitglieder des Arnstädter Malzirkels auf dem Rosenhof in Holzhausen. Dort wurden sie kreativ tätig: Unter freiem Himmel, mitten in schöner Natur wie am Fuße der Wachsenburg sind die Frauen und Männer vom Arnstädter Malzirkel besonders gern. Aber bei Tropenhitze waren sie in Holzhausen noch nicht zu Gast.
Einige der zwölf Hobbykünstler hatten gleich ihren Sonnenschirm in den Rosenhof mitgebracht. „So wird das Malen etwas angenehmer“sagte Gerlinde Simchen, Vorsitzende des Arnstädter Vereins, der seit zehn Jahren jeden Sommer ein Wochenende in Holzhausen Motive sucht und von Eva Römer, Chefin des Otto-knöpfer-freundeskreises, herzlich begrüßt wurde.
Die Rosen von Antje Kochlett stehen derzeit in voller Blüte. Prächtig leuchten sie am westlichen Ortsrand von Holzhausen.
Da fanden die Mitglieder des Malzirkels viele Anregungen für ihre Versuche. Kirstin Heinemann bannte nicht nur die Damaszener Rosen auf ihr gelungenes Bild, sondern auch noch die Wachsenburg im Hintergrund.
Aus Holzhausen schwangen Katrin Schinköth sowie ihre siebenjährige Tochter Elsa und deren Freundin Mathilda die Malpinsel und hatten Spaß dabei. „Wenn man schon den Rosenhof vor der Haustür hat, da bietet es sich an, oft hier zu sein“, so Katrin Schinköth.
Schon am Vorabend reiste Katharina Eichhorn mit ihrem Wohnmobil aus Oberweißbach an. Gemeinsam mit Daniela Kreft aus Wandersleben half sie am frühen Morgen Rosenblüten zu ernten.
„Ich habe viele Heinzelmännchen, ohne sie würde ich es gar nicht schaffen“, lächelte Antje Kochlett stolz. Allein am Samstag kamen 34 Kilogramm bei der Ernte zusammen, die zu Rosenwasser und anderen Produkten weiterverarbeitet und verkauft werden. Vielleicht finden dann die kunstvollen Motive der Arnstädter Rosenmalerinnen auch manchen Interessenten. Jochen Thiele, Holzhausen