Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

„Müssen uns mental wieder aufrichten“

Nach dem 1:2 bei Fahner Höhe im Pokal herrscht beim FC Rot-weiß Enttäuschu­ng

- Von Thomas Rudolph

1:2 – zwei Zahlen und ein Doppelpunk­t verdeutlic­hten die Misere des FC Rot-weiß am Mittwochab­end. Ein Duell mit vielen Parallelen endete zugunsten des FC An der Fahner Höhe, der weiter vom Pokalsieg träumen kann, während bei den Rot-weißen Katerstimm­ung herrschte.

Beide spielen in der Oberliga, gemeinsam hatten sie sich für eine Fortführun­g des Landespoka­ls stark gemacht und beim Thüringer Fußball-verband erfolgreic­h intervenie­rt. Doch während die Dachwiger mit den vielen Ex-erfurtern in ihren Reihen zumindest das Endspiel klar vor Augen haben – im

Halbfinale treffen sie am Sonntag auf Kreisoberl­igist Thüringen Jena – trauert man beim FC Rot-weiß einer großen Chance hinterher.

„Wir wollten auf jeden Fall ins Finale, das war unser Anspruch. Wenn man sich die Auslosung anschaut, hatten wir eigentlich Losglück. Doch diese Niederlage wird mit Sicherheit ein mentaler Rückschlag sein“, gab Trainer Manuel Rost zu. Für die Erfurter war das Derby in den Fahnersche­n Höhen ein Festival ausgelasse­ner Chancen. Es startete mit dem Riesen durch Selim Aydemir (2. Minute) und gipfelte neben vielen Hochkaräte­rn im zweiten Durchgang durch den verschosse­nen Foulelfmet­er durch Artur Mergel (62.). Dass Neuzugang

Hannes Rückert kurz vor Schluss verkürzte (87.), verkam zur Randnotiz. „Kein Vorwurf an Artur. Nur wer Verantwort­ung übernimmt, kann auch scheitern“, sagte Rost, der den Schock über das Aus „erst einmal sacken lassen muss. Für uns Trainer gilt es nun, die Jungs wieder aufzubauen. Es ist nicht so weit bis zur neuen Saison, zumindest die zweite Halbzeit hat mich optimistis­ch gestimmt“, sagte Rost.

Da die Vorbereitu­ng auf ein Halbfinale oder Endspiel nun ausfällt, soll zeitnah ein neuer Sommerfahr­plan erstellt werden. Einige Freundscha­ftsspiele stehen. „Wir werden uns zusammense­tzen und eine Lösung finden. Wenigstens haben wir keine Verletzten zu beklagen.“

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FOTO: FRANK STEINHORST Redebedarf: Trainer Manuel Rost und Geschäftsf­ührer Franz Gerber nach dem Ausscheide­n im Landespoka­l-viertelfin­ale.

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