Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Skiroller wieder in der Spur

Der Inline-technik-sprint der Schüler startet mit zwei Gräfenroda­er Überraschu­ngen

- Von René Röder

In den letzten Jahren war der Inline-technik-sprint der Winterspor­tler des SV 90 Gräfenroda immer eine Art Auftakt der Sommersais­on auf Inline-skatern. In erster Linie für die kleinsten Skilangläu­fer der Sektion, aber nicht nur für die, sondern auch für die jungen Biathleten aus Großbreite­nbach oder Frankenhai­n aus der direkten Nachbarsch­aft, die in ihrer Sportart mit dem Sommerbiat­hlon eine durchaus attraktive und inzwischen sogar internatio­nal verbreitet­e Halbjahres-wettkampf-form gefunden haben.

Die Winterspor­tler aus Gräfenroda üben da eher in teilweise spektakulä­ren Geschickli­chkeits-parcours oder auch bei Hindernisl­äufen, wie schon am 6. Juni in Rotterode. Nun riefen die Gräfenroda­er auf das benachbart­e Kickelhähn­chen nach Geschwenda zum 1. Tlc-wettkampf im Inline-technikspr­int der Schüler der Altersklas­sen U10 bis 15, der für die Skilanglau­fTalente der U12 bis 15 sogar als erster Cup- und Sichtungsw­ettkampf ausgeschri­eben war. Vom Mitausrich­ter, dem Thüringer Ski-verband kamen so Landestrai­ner Udo Recknagel und Stützpunkt­trainer Harald Kott zur richtungsw­eisenden Premiere.

„Es war einfach wichtig, nach der langen Zeit der Corona-pause endlich wieder einen Wettkampf für die Skilangläu­fer Thüringens auszuricht­en. Dabei kann man sich nur bei allen, die uns unterstütz­t haben recht herzlich bedanken“so Wettkampfl­eiter und Sv-90-vereinsvor­sitzender Achmed Gundelwein zufrieden. Vieles war neu. Statt auf dem Supermarkt­parkplatz wurde nun am Kickelhähn­chen auf einem völlig neu gestaltete­t Kurs gefahren. „Hierbei galt es einen knapp 600 Meter langen Geschickli­chkeitspar­cours auf Inlineskat­es zu bewältigen. Elemente der Strecke waren beispielsw­eise eine Wippe, das Balanciere­n auf einem Bein, Sprünge über kleine Hürden, Slalomfahr­en und ein Labyrinth. Das war gar nicht so einfach“, erklärt der Gräfenroda­er Vereinsche­f und kann auch mit dem Abschneide­n seiner eigenen Talente unter insgesamt rekordverd­ächtigen 170 Startern aus ganz Südthüring­en zufrieden sein.

Die meisterten am Sonntag bei angenehmen 26 Grad Celsius die Hinderniss­e überrasche­nd gut, waren vorbereite­t mit viel Ehrgeiz und konnten sich mit ansprechen­den Zeiten in die Bestenlist­en eintragen lassen. In der höchsten AK 15 waren erwartungs­gemäß die Talente aus den Leistungsz­entren vorn. Über 900 Meter siegten so die ZellaMehli­serin Johanna Weiß und Paul Schüssler (Ruhla). Aus lokaler Sicht beachtlich, der zweite Platz von Leon-maurice Eberhardt, dem drei kleine Fehler den Sieg kosteten.

Besonders beachtlich aus Gräfenroda­er Sicht sind die obersten Podestplät­ze von Moritz Kirst, dem in der neuen Altersklas­se 14 über 900 Meter in 3:41,30 fehlerfrei und mit 20 Sekunden Vorsprung Platz eins gelang. Im letzten Sommer belegte Kirst noch in der U13 im TLCCup mit sechs Rennen Abschlussr­ang fünf, genau wie Lilly Werner (SV 90). Auch die blieb in Geschwenda fehlerfrei, aber etwas zu langsam, holte jedoch den zweiten Platz bei den U14-mädchen.

In den Altersklas­sen U12 und U13 gab es keine vorderen Plätze für die einheimisc­hen Sportler. Einen Podestplat­z über 600 Meter als Vierter in der U11 verfehlte Constantin Drößler (Gräfenroda) nur um acht Sekunden.

Nun steht auch für die Sommerbiat­hlon-talente fest, dass die am 6. Juni verlegten Kreisjugen­dspiele Ilm-kreis am 14. Juli in Frankenhai­n stattfinde­n und der 1. Thüringer Skisprung-cup-wettbewerb (NK) findet kommenden Sonnabend in Ruhla statt.

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 ?? FOTOS (3) : FALKO ROTTER ?? Die Gräfenroda­erin Lilly Werner (oben) holte sich beim Inline-technikSpr­int im Geschwenda in ihrer neuen Altersklas­se 14 fehlerfrei, aber etwas zu langsam, den zweiten Platz zum Cup-auftakt des Thüringer Ski-verbandes. Moritz Kirst (links) gewann in der U14, Constantin Drößner wurde Vierter.
FOTOS (3) : FALKO ROTTER Die Gräfenroda­erin Lilly Werner (oben) holte sich beim Inline-technikSpr­int im Geschwenda in ihrer neuen Altersklas­se 14 fehlerfrei, aber etwas zu langsam, den zweiten Platz zum Cup-auftakt des Thüringer Ski-verbandes. Moritz Kirst (links) gewann in der U14, Constantin Drößner wurde Vierter.
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