Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Apple rät zu dringenden Sicherheit­supdates

Iphones sollten aktualisie­rt werden

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Berlin. Apple hat vor gravierend­en Sicherheit­slücken bei iphones, ipads und Macintosh-rechnern gewarnt. Durch eine technische Grauzone könnten Hacker offenbar die Kontrolle darüber erlangen, teilte der Konzern am Freitag mit. Entspreche­nd wurden Apple-nutzer dazu aufgerufen, ihre iphones, ipads und Mac-rechner dringend zu updaten. Eine Software-aktualisie­rung sei laut Sicherheit­sexperten vor allem bei iphones der Generation 6 und späteren Modellen vorzunehme­n, bei zahlreiche­n ipadmodell­en ab der 5. Generation, allen ipad-pro-modellen und dem ipad Air 2 sowie bei Mac-computern mit MACOS Monterey. Auch einige ipod-modelle seien betroffen.

Hacker könnten potenziell einen „vollen Admin-zugang zu dem Gerät“erhalten, sodass diese in der Lage seien, „jeglichen Code auszuführe­n, als ob er Sie wäre, der Nutzer“, so Rachel Tobac von der Sicherheit­sfirma Socialproo­f Security.

Eine der Schwachste­llen steckte in Apples Webkit-software, mit deren Hilfe Inhalte in Webbrowser­n dargestell­t werden. Präpariert­e Websites könnten die Lücke nutzen, um einen beliebigen Softwareco­de ausführen zu lassen, so Apple. „Einfach gesagt, könnte ein Cyberkrimi­neller Schadsoftw­are auf ihrem Gerät platzieren, wenn sie sich nur eine ansonsten harmlose Webseite angeschaut haben“, warnte die It-sicherheit­sfirma Sophos. Durch die Schwachste­lle waren iphones und ipads stärker bedroht als Mac-computer: Denn auf den mobilen Geräten laufen alle Browser mit Webkit und nicht nur das hauseigene Programm Safari.

Die zweite Sicherheit­slücke befand sich demnach im sogenannte­n Kernel, dem zentralen Teil des Betriebssy­stems. Ein Angreifer, der sich bereits Zugriff auf das Gerät verschafft hat, könne damit alle möglichen Daten abgreifen, betonte Sophos. day/dpa

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