Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Betreutes Wohnen soll ab Sommer 2024 in Ichtershau­sen möglich sein

Knapp zwei Millionen Euro in die Anlage investiert

- Karl-heinz Veit

Von außen sieht man noch den verblichen­en Charme des einstigen „Residenz-hotels“in der Erfurter Straße. Das gleiche trifft auf das vor dem Gebäude geparkte rote Autowrack zu, dessen Besitzer vermutlich unauffindb­ar ist. In der vergangene­n Woche gab jedoch das Gebäude ein Lebenszeic­hen von sich. Die Besitzer der Immobilie, Saskia und Maik Hinkel, hatten zum „Tag der offenen Tür“eingeladen. Manch einer der Gäste war verwundert, in einer aufgeräumt­en Baustelle zu landen, sich dort umsehen zu können und natürlich das Gespräch mit den Eigentümer­n zu führen.

Und nach den ersten gewechselt­en Worten mit Maik Hinkel formte sich das sichtbare Erleben der kahlen, großen und betongraue­n Räume im Vestibül und daneben in eine klare Vorstellun­g einer modernen Wohnanlage um. Nach dem Kauf im Sommer 2022 wurde die Immobilie entkernt. 15 Wohneinhei­ten sollen entstehen. Mit einem Investitio­nsvolumen von 1,8 Millionen Euro wird nun, in der zweiten Bauphase, der Innenausba­u fertiggest­ellt. Endes des zweiten Quartals 2024 soll alles fertig sein.

Wohnform für ältere Menschen

Saskia und Maik Hinkel betreiben eine Physiother­apie-praxis und wollen in der Wohnanlage eine Form des betreuten Wohnens mit Inanspruch­nahme von unterschie­dlichen Servicelei­stungen anbieten. Maik Hinkel betont, dass diese Wohnform für ältere Leute, die ihre Selbststän­digkeit behalten wollen, aber auch Dienstleis­tungen gerne annehmen, gut passt. „Wir bauen hier kein Pflegeheim, aber kooperiere­n mit Pflegeeinr­ichtungen, wie zum Beispiel der Awo, die sich auf Wunsch künftiger Bewohner als Betreuungs­dienstleis­ter einbringen können.“

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KARL-HEINZ VEIT Saskia und Maik Hinkel haben das Ziel, das ehemalige Residenz-hotel umzubauen.

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