Thüringer Allgemeine (Arnstadt)
Enorme Nachfrage beim Fernwärmeausbau
Mit gleich vier Projekten beteiligt sich die Stadt Ilmenau an der Efre-periode 2022 bis 2027
Im mehrstufigen Wettbewerbsverfahren für die Efre-förderperiode 2022 bis 2027 ist die Stadt Ilmenau gleich mit vier Projekten an den Start gegangen. Nach der Zustimmung für die Projekte werden die Einzelanträge gestellt. Diese betreffen das Areal der Fischerhütte, bei dem Geschichte und Zukunft zusammengebracht werden. Zwei Ziele werden hier verfolgt: Gewerbe ansiedeln und die Ilm für die
Bevölkerung zugänglich machen. Weitere Projekte sind der Bau des Terminals M und zwei Rohrleitungs-trassen der Ilmenauer Wärmeversorgung für den weiteren Fernwärmeausbau. Diese stehen in Aussicht zur Umsetzung mit Förderung. Eine dieser Trassen ist die Fernwärmeversorgung im Bereich Stollen/fischerhütte, sagt Oberbürgermeister Daniel Schultheiß. Das zweite Fernwärmeprojekt ist das Gebiet des ehemaligen Porzellanwerks, dem heutigen Ilm-werk.
Mit dem Ausbau der Fernwärmeversorgung geht es in der Stadt schrittweise voran. Aktuelles Beispiel: Arbeiten im Wohnquartier zwischen Professor-deubel- und Professor-stamm-straße. Im Januar 2023 begannen die Planungen, teilt Veit Sengeboden, Geschäftsführer der Ilmenauer Wärmeversorgung (IWV), mit. Seit Sommer folgt die Umsetzung, die wahrscheinlich Ende des Jahres beendet sein wird. Im Zuge dieser Baumaßnahme werden acht Mehrfamilienhäuser angeschlossen. Hier werden 250.000 Euro investiert. Bisher wurden die Häuser mit Erdgas beheizt.
Die IWV legt den Schwerpunkt der zukünftigen Arbeit auf die Verdichtung der Hausanschlüsse in schon versorgten Straßen und den allmählichen Ausbau weiterer angrenzender Straßen. „Die Nachfrage ist enorm und übersteigt die gegenwärtigen Kapazitäten für den Netzausbau bei der IWV“, gibt der Geschäftsführer über die derzeitige Situation Auskunft.