Thüringer Allgemeine (Arnstadt)

Nach Gräfinau-angstedt kommt wieder ein Laden

Im Ilmenauer Ortsteil soll ein Geschäft für die Grundverso­rgung eröffnen. Die Betreiber stehen in den Startlöche­rn

- Karl-heinz Veit

Zur Einwohnerv­ersammlung hatte Ortsteilbü­rgermeiste­rin Claudia Gorzelitz eine für Gräfinau-angstedt wirklich gute Botschaft zur Verbesseru­ng der Grundverso­rgung der Einwohner zu vermelden. Alsbald werde es nach all den gescheiter­ten Versuchen und nicht nachlassen­den Forderunge­n der Bürgerscha­ft, ein neues Ladengesch­äft zur Grundverso­rgung mit Lebensmitt­eln wieder ins Dorf zu holen, endlich einen solchen Laden von privaten Betreibern aus dem Ort geben.

„Nach schwierige­n und längeren Verhandlun­gen wurde im vergangene­n Jahr einem Ehepaar die Baugenehmi­gung für die Einrichtun­g eines Lebensmitt­elladens in ihrem Wohnhaus erteilt“, informiert­e die Ortsteilbü­rgermeiste­rin.

Bewunderun­g für unternehme­rischen Mut

Sie könne den unternehme­rischen Mut dieser Familie nur bewundern, ihre Unterstütz­ung zusichern und dem Vorhaben, das kurz vor seiner Vollendung steht, besten Erfolg wünschen.

An die „Meckerer und Nörgler“gewandt, die dann keinen Grund zu Meinungsäu­ßerungen hätten, dass es im Ort nach dem Schließen von Läden und anderen Versorgung­seinrichtu­ngen

wie Apotheke und Bankfilial­en „nichts“mehr gäbe, richtete sie den Appell, dann auch gelegentli­ch im neuen Ladengesch­äft einzukaufe­n. Nur dadurch könne sich ein Laden jeglicher Art am Leben halten und eine sichere Zukunft haben. Zum Zeitpunkt der Inbetriebn­ahme des neuen Ladens wie auch zum vorgehalte­nen Warenangeb­ot machte sie keine Aussagen.

Auf Nachfrage ist von den künftigen Ladenbesit­zern zu hören, dass es bis zur Ladeneröff­nung nicht mehr allzu lange dauern werde. Der Ausbau der Geschäftsr­äume sei abgeschlos­sen, auch sämtliche behördlich­e Genehmigun­gen zur Gemüssen schäftserö­ffnung seien in „Sack und Tüten“. Es seien nur noch die sogenannte­n Kleinigkei­ten, die einer sofortigen Ladenöffnu­ng im Wege stehen. Wenn der Laden in Betrieb gehe, soll nach Möglichkei­t alles für eine profession­elle Betriebsfü­hrung gut geordnet und perfekt sein. Diesen Anspruch haben sich die Ladenbetre­iber selbst gesetzt und

deshalb noch etwas Geduld aufbringen. Die Familie steigt keineswegs unbedarft und ahnungslos ins Verkaufsge­schäft ein. Seit längerer Zeit vermarktet das Ehepaar mit gewerblich­er Genehmigun­g ihre in Eigenprodu­ktion erzeugten landwirtsc­haftlichen Produkte. Aus dem Verkaufspr­ovisorium mit Hofladench­arakter sollte irgendwann ein richtiger Laden werden, was nun gelungen ist.

Die kleine Stammkunds­chaft und ein erworbener guter Ruf im Verkauf ermutigte die Familie, jetzt ins größere unternehme­rische Risiko zu starten und den Erfolg im größeren Maßstab als bislang zu suchen und zu finden.

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KARL-HEINZ VEIT Claudia Gorzelitz beim Bürgeraben­d.

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