Thüringer Allgemeine (Artern)

Riesige Glupsch-Augen

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Gottesanbe­terin ist Insekt des Jahres

Berlin. Sie ist ziemlich groß und dünn, kann grün oder braun sein, hat sechs Beine und riesige Augen: Die Gottesanbe­terin. Gerade ist die Fangschrec­ke zum Insekt des Jahres 2017 gewählt worden.

Die Gottesanbe­terin heißt so, weil sie ihre Vorderbein­e oft angewinkel­t hält – ganz so, als würde sie beten. Aber tatsächlic­h ist sie eine schlaue Jägerin: Sie pirscht sich an ihre Beute – meist kleinere Insekten – heran.

Aus ihren großen Augen starrt sie die künftige Mahlzeit an. Dann schnellen ihre Fangarme blitzschne­ll hervor. Die Beute wird gepackt – und bei lebendigem Leib aufgefutte­rt. Manchmal verschling­t sie sogar ein Männchen, nachdem sie sich mit ihm gepaart hat.

Übrigens – die männlichen Tiere dieser Fangschrec­ken-Art haben keinen eigenen Namen. Fachleute sprechen oft einfach von der „männlichen Gottesan- beterin“. Man könnte natürlich auch „Gottesanbe­ter“sagen. Die Männchen sind kleiner als die Weibchen. Sie sehen aber ansonsten genauso aus und jagen auch auf die gleiche Art wie die Weibchen.

Der Titel Insekt des Jahres wird vergeben, um daran zu erinnern, dass Insekten in der Umwelt wichtig sind. Und dass sie ziemlich spannend sind. Für die Gottesanbe­terin gilt letzteres auf jeden Fall. (dpa)

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Das ist Designerin Kristina Marquardt. Sie entwirft Geschenkpa­pier. Foto: krima & isa

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