Rot-Weiß: Einsatzgarantie für Rückkehrer Vocaj
Defensiver Mittelfeldspieler rückt zum Freitagsspiel beim Aufsteiger Jahn Regensburg (18.30 Uhr) wieder ins Team
Erfurt. Die ungewollte Pause verbrachte Liridon Vocaj am vergangenen Wochenende auf der Tribüne im Erfurter Stadion. Der 23-Jährige war somit Augenzeuge der bitteren 1:2-Heimniederlage seines FC Rot-Weiß Erfurt gegen Chemnitz, dass die Thüringer nun vor dem Gastspiel am Freitag beim Aufsteiger Jahn Regensburg (18.30 Uhr) unter Druck setzt.
Gelingt beim Neuling kein Sieg, droht das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz – ein Szenario, welches die Erfurter auf jeden Fall vermeiden wollen. „Wenn du gegen Chemnitz die drei Punkte holst, hast du natürlich weniger Druck“, sagt Vocaj, der aber trotz zuletzt zweier Niederlagen kein verändertes Klima in der Mannschaft festgestellt hat. Das ist auch gut so, schließlich wollen alle aus der misslichen Situation so schnell wie möglich raus – am besten schon mit einem Dreier beim Jahn, der die Erfurter am Kontrahenten vorbeiziehen lassen würde.
Mit dem 23-Jährigen, der seine Gelbsperre überwunden hat und wieder zur Verfügung steht, verknüpft auch Trainer Stefan Krämer große Hoffnungen. Seine ordnende Hand im zentralen defensiven Mittelfeld, die vielen kleinen Sprints, um Löcher zu stopfen – Vocaj hat sich zu einem Führungsspieler entwickelt. „Er hat bisher eine klasse Runde gespielt. Seine Spielwei- se passt zu uns“, sagt Krämer und stellt seinem Schützling eine Einsatzgarantie aus.
Das Lob dürfte den Zugang aus Würzburg freuen. Jedoch nimmt er seine Mitspieler in die Pflicht. „Wir dürfen uns nicht verrückt machen lassen. Jeder weiß, worum es geht. Wir haben genug erfahrene Spieler, die uns führen können“, sagt er.
Krämer hat beim von Heiko Herrlich trainierten Konkurrenten, der gut startete, zuletzt aber auch nur einen Sieg aus den letzten sechs Spielen holte, starke Außenbahnspieler ausgemacht. Sie gilt es, in den Griff zu bekommen. Allerdings stellt er auch klar, „dass wir nicht unser System anpassen werden.“Getreu dem Motto, das Geschehen selbst in die Hand zu nehmen und mutig in der Offensive zu Werke gehen.
Unterdessen erhielt der Klub Post vom DFB mit der Möglichkeit, sich zu den PyrotechnikVorkommnissen vom letzten Wochenende zu äußern. Bis zur nächsten Woche hat der Verein Zeit. Erfurt muss, unter Bewährung stehend, mit einer hohen Geldstrafe rechnen.