Ausgekontert
2. Handball-Bundesliga: ThSV Eisenach bezwingt den Tabellenletzten Empor Rostock mit 30:23. Urban bester Werfer.
Guter Rückhalt: Jan-Steffen Redwitz. Archiv-Foto: Sascha Fromm Eisenach. Ein bisschen Wiedergutmachung war angesagt nach zuletzt zwei Niederlagen hintereinander. Vom Ergebnis her glückte sie den Eisenachern mit einem letztlich ungefährdeten 30:23 gegen den HC Empor Rostock. Doch großen Glanz verbreiteten die Thüringer gegen den Tabellenletzten nicht.
Dabei war der ThSV in der Anfangsphase zunächst mühelos auf 7:3 (9.) enteilt, weil sich die Gäste wie ein Absteiger präsentierten. Eisenach brauchte nur die von den Rostockern verloren gegangenen Bälle aufzunehmen, um die Gäste mit einfachen Mitteln auszukontern.
Doch spätestens beim 10:5 nach einer Viertelstunde passten sich die Blau-Weißen der Rostocker Harmlosigkeit an, die Unterschiede nivellierten sich auf vorübergehend niedrigem Niveau. Nun waren es die Rostocker, die die unverhofften Eisenacher Ballgeschenke dankend mit Gegentoren im Minutentakt quittierten. Kurz vor der Pause waren die Gäste dank der wurfstarken Papadopoulos und Heil plötzlich bis auf ein Tor herangekommen (13:12/25.).
ThSV-Trainer Christoph Jauernik musste angesichts des zunehmenden Schlendrians zur Auszeit rufen. Mit Erfolg, ein kleiner Zwischenspurt brachte die Hausherren zur Halbzeit wieder einigermaßen standesgemäß mit 17:13 nach vorn.
Nach dem Wechsel scheiterte der ansonsten treffsichere und immer wieder von Ragnarssons Zuspielen profitierende Hansen mit einem Kunstwurf – 10 Zentimeter vor der Linie kratzte Gäste-Keeper Massano den Ball noch um den Pfosten. Die sich redlich mühenden Ostseestädter hielten so den Rückstand zunächst in Grenzen. Erst mit einem wuchtigen Konter-Doppelschlag von Urban und Hansen binnen einer Minute verliehen die Eisenacher dem Spiel wieder deutliche Konturen. Mit dem 25:19 durch Urban war zu Beginn der Schlussviertelstunde die Entscheidung gefallen. Gegen die nun abbauenden Rostocker kam der ThSV letztlich zum erwartet klaren Sieg.
Ein Ruhekissen ist er vor dem anstehenden schweren Auswärtsspiel in Friesenheim (29. März, 19.30 Uhr) freilich nicht.