Statistiker sagen: Thüringer Löhne 2016 gestiegen
Bruttomonatsverdienst von Vollbeschäftigten im Schnitt 3090 Euro. Verbraucherpreise haben sich moderat verteuert
Erfurt. Um 59 Euro ist der durchschnittliche Bruttomonatslohn vergangenes Jahr in Thüringen gestiegen – das sagt das Landesamt für Statistik nach einer Stichprobenerhebung. Demnach betrug der Bruttoverdienst der vollzeit-, teilzeitund geringfügig Beschäftigten einschließlich Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld oder Leistungsprämien 2657 Euro im Monat, 2,3 Prozent mehr als 2015.
Aus Sicht der Statistiker hatten die Thüringer damit unterm Strich mehr im Portemonnaie – denn im Vergleich seien die Verbraucherpreise vergangenes Jahr im Freistaat durchschnittlich um 0,7 Prozent gestiegen, heißt es.
Das Lohnplus sei vor allem auf gestiegene Stundenlöhne zurückzuführen, nur zu einem sehr geringen Teil auf längere Arbeitszeiten bei Teilzeitbeschäftigten, so die Statistiker.
Unter den Vollbeschäftigten erhielten den Angaben zufolge die Arbeitnehmer in der Finanzund Versicherungsdienstleistungsbranche mit 4619 Euro die höchsten durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen. Mit einigem Abstand folgten die Beschäftigten im Bereich Erziehung und Unterricht mit 4372 Euro sowie jene in der Energieversorgung mit 4362 Euro.
Die niedrigsten durchschnittlichen Monatsverdienste für Vollzeitbeschäftigte seien zum Beispiel in Callcentern, Wachund Sicherheitsdiensten sowie in der Leiharbeit gezahlt worden. In diesem Bereich „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“waren es im Schnitt 1946 Euro. Beschäftigungsform
Vollzeit/Teilzeit/geringfügig Beschäftigte insgesamt -produzierendes Gewerbe -Dienstleistungsbereich
Vollzeitbeschäftigte -Männer -Frauen
Teilzeitbeschäftigte -Männer -Frauen
geringfügig Beschäftigte Monatslohn in Euro, mit Sonderzahlungen Veränderung zum Vorjahr in Prozent