Zahl der Unfalltoten geht um neun Personen auf 18 zurück
Landespolizei-Inspektion Nordhausen präsentiert Verkehrsunfallstatistik für 2016. Im Kyffhäuserkreis gab es letztes Jahr 1795 Unfälle
Nordhausen. „Der positive Trend in der Verkehrsunfallentwicklung setzte sich auch im vergangenen Jahr weiter fort“, berichtet Polizeidirektor Detlev Schum bei der Präsentation der Verkehrsunfallstatistik für 2016. Gegenüber dem Vorjahr sank die Anzahl der Verkehrsunfälle im Bereich der Landespolizeiinspektion Nordhausen um 25 auf 8825 (minus 0,3 Prozent).
Am stärksten machte sich der Rückgang im Landkreis Nordhausen bemerkbar. Dort ging die Zahl um 5,3 Prozent auf 2058 zurück. Der Unstrut-Hainich-Kreis verzeichnet ein Minus von 0,5 Prozent mit 2796. Einen leichten Anstieg gab es hingegen im Kyffhäuserkreis um 2,5 Prozent auf 1795 sowie im Eichsfeld um 2,9 Prozent auf 2176 Unfälle. Besonders erfreulich sei die Tatsache, dass sich die Anzahl der getöteten Personen um neun auf 18 reduziert hat, so der Polizeidirektor. Auch die Zahl der Unfälle mit Personenschaden sei rückläufig, und zwar um 69 auf 997 (minus 6,5 Prozent). „Wir haben damit erstmals die 1000er-Grenze unterschritten“, freut sich Detlev Schum.
Gestiegen ist jedoch die Anzahl der Verkehrsunfälle mit beteiligten Senioren, und zwar um Im Oktober letzten Jahres blieb dieses ADAC-Fahrzeug mit ausgefahrenem Kran am Stahlträger einer Brücke über der B , Abfahrt Sondershausen, hängen. Die Schäden an der Brücke sind immer noch nicht behoben. Foto: Dirk Bernkopf
43 auf 1560 (plus drei Prozent). „Hier macht sich der demografische Wandel spürbar. Die Zahl der Senioren nimmt zu, die der Unfälle ebenfalls“, so Schum.
Auch im Landesvergleich schneidet Nordthüringen gut ab. So nahm thüringenweit die Zahl der Verkehrsunfälle um 1,4 Prozent zu, in den vier Nordthüringer
Landkreisen ging sie hingegen leicht zurück.
Detlev Schum blickt schon einmal in die Zukunft. „Die positive Unfallentwicklung in den letzten zehn Jahren wird sich trotz steigender Verkehrsbelastung in den nächsten Jahren weiter fortsetzen. Ein Grund hierfür ist die stetige Weiterentwicklung
des Fahrzeugbaus“, so der Polizeidirektor.
Die Unfallschwerpunkte, die in den vergangenen Jahren auf den Bundesstraßen 4, 81, 85, 247 und 249 festzustellen waren, bedürften auch weiterhin der Beachtung. „Nur so können die Unfallzahlen immer mehr zurückgedrängt werden“, betont Schum. Besonderer Aufmerksamkeit bedürfen dabei die B 81 zwischen den Landesgrenzen Sachsen-Anhalt und Thüringen bis Ilfeld, weiter die B 4 bei Nordhausen zwischen dem Ortsteil Sundhausen und dem Abzweig Hain sowie zwischen den Abzweigen Obertopfstedt und Wasserthaleben.
Im vergangenen Jahr habe die Polizei 867 Fahrer wegen „Fahrens unter Alkohol“und „Fahrens unter Drogen“im Straßenverkehr zur Verantwortung gezogen. Dabei wurden wegen des Fahrens unter Drogen 436 Blutentnahmen durchgeführt. Allein an den Wochenenden gab es 263 Geschwindigkeitskontrollen im Zusammenhang mit der Risikogruppe „Junge Fahrer“, in deren Ergebnis 180 Bußgeldverfahren eingeleitet wurden, die ein Fahrverbot nach sich zogen. Die Geschwindigkeit sei nach wie vor die Hauptunfallursache Nummer eins, gefolgt vom Nichtbeachten der Vorfahrt. „Darauf wird die Polizei ihre Maßnahmen besonders ausrichten“, so Schum. Und: „Die Bekämpfung der weiteren Hauptunfallursachen Alkohol und Drogen wird kontinuierlich weiter betrieben.“
Die Verkehrsüberwachung der Polizei mit besonderem Blick auf die Zweiradfahrer im Harz und am Kyffhäuser findet auch in diesem Jahr wieder auf länderübergreifender Ebene statt, teilt der Polizeidirektor mit. In Auswertung der Kradsaison 2016 wurde am 17. Januar im Polizeikommissariat Osterode der Staffelstab zur länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion der Polizei „Sicher durch den Harz“an das Polizeirevier Harz übergeben. „Eine erste Aktion wurde am vergangenen Wochenende erfolgreich durchgeführt“, so Schum abschließend. Artern
Keula
Ingeburg Senger zum 85. Geburtstag recht herzlich!
Zur Eisernen Hochzeit wir heute Erich Erika Necke aus Langenrode.
Wir wünschen allen Jubilaren, auch den nicht genannten, alles erdenklich Gute!
Erstmals weniger als 1000 Personenschäden
Geschwindigkeit ist Unfallursache Nummer 1