Thüringer Allgemeine (Artern)

Zu Ostern versteckte Eier

- Ingo Glase über das traditione­lle Picknick

Mit dem Osterspazi­ergang ist das jedes Jahr so eine Sache. Das Familienpi­cknick wird lange geplant – und dann kommt letztlich doch irgendetwa­s dazwischen und kippt die ganze Sache. Mal sind es fehlende Bänke und mal vergessene Getränke, aber meistens ist es das Wetter. So macht auch in diesem Jahr die Vorhersage einen Strich durch die Planung – weil, bei grauen Wolken und erwarteten Regenschau­ern muss man nicht angeln gehen.

Denn das war der Plan – den Osterschma­us selbst ‘rausfische­n, im wahrsten Sinne des Wortes. Zugegeben, aus einem Aufzuchtte­ich, dort sind die Chancen größer, am Abend auch satt zu werden.

Zur Stärkung zwischendu­rch hatte ich an kleine Happen gedacht, die zum traditione­llen Focaccia passen, den saftigen Hefefladen, der durch Tomatenmar­k und Olivenöl, getrocknet­e Tomaten, Rosmarin und Oliven seinen tollen mediterran­en Geschmack bekommt.

Dazu wollte ich schottisch­e Eier machen (hartgekoch­te Eier in einem Mantel aus Hackfleisc­h, gebacken, gebraten oder frittiert), aus praktische­n Gründen jedoch in der Mini-Variante – mit Wachteleie­rn.

So werden sie automatisc­h nicht so groß und können mit einem Bissen im Mund versenkt werden. So spart man sich Geschirr und Besteck – die Schotten wären begeistert. Die versteckte­n Eier wird es nun zu Hause geben – gefangen hätten wir vermutlich sowieso nichts.

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