Ex-Bild-Chef berät Uber
Ninjago etwa. Das Konzept geht auf: Lego ist nach Umsatz der größte Spielwarenhersteller der Welt, noch vor den US-Herstellern Mattel (Barbie) und Hasbro (Monopoly).
Einmal, Ende der 90er-Jahre, hatten sie in Billund die Idee, unter dem Markennamen Lego auch anderes zu verkaufen als Steine, Kleidung und Uhren etwa. Das kam bei den Kunden schlecht an, das Unternehmen rauschte in die roten Zahlen. Jørgen Vig Knudstorp, Paddas Vorgänger, räumte deshalb radikal auf. Seither gilt: „Der Stein steht im Mittelpunkt von allem, was wir tun“, sagt Padda.
Geschätzt knapp 90 Prozent der Lego-Fans sind jünger als 18. „Wir gehen raus, erforschen weltweit bei Kindern, was für sie ein Abenteuerspiel ist, welche Elemente wichtig sind“, erklärt Anne Flemmert, Senior Director Global Insights. „Danach entwickeln dann die Designerteams Ideen und Prototypen, mit denen wir bei den Kindern testen, was wirklich ankommt.“Manchmal sind es Kleinigkeiten, die über „gut“oder „schlecht“entscheiden. Bei Lego Friends, der Serie, die seit 2012 eher Mädchen ansprechen soll, waren die Testspieler bei einem Modell nicht so angetan – die Designer hatten Hunde und Katzen weggelassen. Berlin. Der ehemalige „Bild“-Herausgeber Kai Diekmann wird Berater beim Fahrdienst-Vermittler Uber. Als Mitglied im „Public Policy Advisory Board“soll er künftig das USUnternehmen in politischen Fragen beraten. Ein Uber-Sprecher bestätigte die Personalie. Er betonte, die Mitglieder des Gremiums betrieben keine LobbyArbeit, sondern stünden Uber als „interner Feedback-Kanal“für politische Fragen zur Verfügung. Der Runde gehört auch ein früherer US-Verkehrsminister und Ex-EU-Kommissarin Neelie Kroes an. (dpa)