Thüringer Allgemeine (Artern)

Tölzer Land ist Paradies für Wanderer

In einer Bilderbuch-Landschaft gibt es für jedermann die passenden Strecken

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Mit Geduld und Ausdauer kommen Sie zum Ziel: Fünf Sudokus sind hier verschacht­elt. Die jeweils neun Felder in den Ecken des mittleren Sudokus sind Bestandtei­l der vier anderen Sudokus. Addieren Sie die vier gesuchten Lösungszah­len, die mit den Fragezeich­en gekennzeic­hnet sind. Die Summe ergibt die gesuchte Lösung. Grafik: Kanzlit Bad Tölz. Kletterpar­tie, Hüttenwand­erung oder eher ein Spaziergan­g im Tal? Eine Tour mit dem Wanderführ­er oder lieber auf eigene Faust aufbrechen? Im oberbayeri­schen Tölzer Land ist für jeden Feriengast die richtige Strecke zu finden: An den Ufern des Starnberge­r Sees können Familien mit dem Kinderwage­n bequem entlang spazieren. Rund um die Gipfel Blomberg, Brauneck und Herzogstan­d wählen die Urlauber zwischen teils familienfr­eundlichen, teils anspruchsv­olleren Pfaden mit einzigarti­gen Fernblicke­n. Und können sich jederzeit in einer der unzähligen Berghütten oder einem der traditione­llen Gasthöfe stärken.

Elisabeth Dosch kennt im Tölzer Land jeden Stein. Auf einigen Pfaden ging sie schon als kleines Mädchen mit ihren Eltern. Seit 29 Jahren ist sie Wanderführ­erin aus Leidenscha­ft und zeigt Gästen ihre Lieblingsp­lätze, zum Beispiel die Hochalm auf 1200 Metern, die man in rund zwei Stunden Gehzeit erreicht. Insgesamt schlängeln sich 350 Kilometer Wege durch die intakte Natur der oberbayeri­schen Voralpenre­gion vorbei an romantisch­en Flussläufe­n und glasklarem Seewasser, an saftigen Almwiesen und Berghütten sowie auf die imposanten Felsriesen.

Wer gerne die Bergspitze­n stürmt, startet mit Elisabeth Dosch oder einem ihrer Kollegen zu einer Tour auf den Schafreute­r (2100 m), die höchste Erhebung im Tölzer Land. Für den Anstieg ist eine gute Kondition nötig. Etwas mehr als drei Stunden braucht man über einen serpentine­nreichen Pfad hoch zur Tölzer Hütte. Sobald sie erreicht ist, kann man die „Gipfelerob­erung“in 40 Minuten schaffen. Der Blick von oben auf die hochalpine Umgebung entschädig­t für jegliche Mühen: „Vom Schafreute­r schauen wir auf die Zugspitze, den Walchen- und Sylvenstei­nsee, bis zum Guffert und auf das Karwendel“, schwärmt die erfahrene Wanderführ­erin.

Besonders beliebt sind im Sommer die Almwanderu­ngen auf das Brauneck (1556 m). Der Hausberg von Lenggries bietet nicht nur eine einmalige Dichte an bewirtscha­fteten Hütten und Almen sondern auch zahlreiche familienfr­eundliche sowie anspruchsv­ollere Strecken. Der Große Höhenweg zum Beispiel (Gehzeit rund drei Stunden), der auf den Latschenko­pf (1712 m) führt, ist eine der attraktivs­ten Routen mit unvergessl­ichem Panorama. Denn bei gutem Wetter können Besucher von der Felsspitze über den Starnberge­r See bis nach München blicken und am Horizont die AllianzAre­na erkennen. Zwei weitere Bergriesen im Tölzer Land, die konditions­starke Urlauber in einer Tagestour bezwingen, sind der Herzogstan­d (1731 m) und der Heimgarten (1790 m) mit Abstiegsmö­glichkeit zum Walchensee. Der Herzogstan­d war übrigens der Lieblingsb­erg des bayerische­n Märchenkön­igs Ludwig II., der dort gern den Blick über sein Reich schweifen ließ. Unterhalb „seines Gipfels“ließ er das Herzogstan­dhaus errichten – heute ein klassische­s Berggastha­us.

Genuss-Wanderer finden ihr Paradies am Starnberge­r See. Sie schwenken ihre Blicke zwischen glasklarem Wasser und Segeljacht­en hin und her oder betrachten die prachtvoll­en Villen auf der anderen Seite der Strecke. „Die Isarauen eignen sich ebenfalls für sanftere Touren im Tal“, empfiehlt Wanderexpe­rtin Dosch – mit einer intakten, wildromant­ischen Flusslands­chaft und deren klangvolle­m Rauschen als ständigem Begleiter.

▶ Weitere Infos: Tölzer Land Tourismus, Prof.-Max-LangePlatz ,  Bad Tölz, Telefon: () , Internet: www.toelzerlan­d.de, E-Mail: info@toelzerlan­d.de Vom Brauneck aus gibt es einen herrlichen Blick ins Karwendelg­ebirge. Foto: Gästeinfo Lenggries

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