„Wir haben großes Potenzial“
Andreas Räuber ist neuer Präsident beim ambitionierten Fußballverein aus Sondershausen. Neue Herausforderung steht an
Sondershausen. Sie haben Großes vor und wollen dies nun mit einem neuen Vorstand und demzufolge neuen Präsidenten schnellstmöglich und bestens erreichen. Wir sprachen mit dem Neugewählten Dr. Andreas Räuber über seine Aufgaben, die Ziele und die Beziehung zu Bad Frankenhausen.
Herr Räuber, wie ist das für Sie als Frankenhäuser nun in Sondershausen die Geschicke zu leiten?
Das Ganze hat natürlich ein gewisses Geschmäckle. Seit 50 Jahren bin ich in Bad Frankenhausen bei Blau-Weiß aktiv. Und auch heute noch trainiere ich dort bei den Alten Herren. Ich bleibe auch weiterhin dort Mitglied und mein Herz hängt sowieso an diesem Verein.
Gab es Bedenken von außerhalb?
Ja, die gab es. Aber vorrangig von mir. Ich habe von Beginn an gesagt, dass sich die Eintracht das gut überlegen soll, denn ich komme von außen und zudem von einem konkurrierenden Fußballverein. Besonders wichtig war es mir dabei, darauf hinzuweisen, dass ich nicht alles alleine entscheiden möchte und auch gar nicht kann. Wir sind ein großes Team, in dem Jeder das Richtige beiträgt. Die Ehrenamtlichen im Verein verdienen höchsten Respekt und ich werde nun jede Mannschaft im Spielbetrieb besuchen.
Wie ist die Idee entstanden, für das Präsidentenamt zu kandidieren?
Vor einem Jahr stand das definitiv Der neue Vorstand von Eintracht Sondershausen: Zweiter Stellvertreter Veit Lerdon, Schriftwart Michael Trinkaus, Sportwart Matthias Springer, Kassenwart Christian Hettler, Anlagenwart Wolfgang Maresch, Jugendwart Marco Tetzel, Stellvertreter Jörg Kauschat (von links nach rechts). Foto: Henning Most
nicht auf meiner Agenda. Der enge Kontakt zur Eintracht ist durch Milan Cervenak zustande gekommen, dem ich bei seiner Ankunft hier viel geholfen habe. Und vor einem knappen halben Jahr wurde ich gefragt, ob ich mir das vorstellen könnte. Ich musste mir das natürlich genau überlegen, so eine Entscheidung fällt man nicht über Nacht. Und im Vorfeld habe ich das mit Bad Frankenhausen und dem Kyffhäuser Kreissportbund besprochen und mir das OK geholt.
Am vergangenen Montag war die erste Vorstandssitzung. Was kam dabei heraus?
Wir haben sehr gute erste Gespräche geführt. Die Mischung aus Jung und Alt ist perfekt. Das
tägliche Geschäft geht unberührt weiter. Das neue Stadion ist ganz klar ein wichtiges Thema und auch die Sponsorensuche wird für mich ein großes Thema sein.
Zum Sportlichen: Das Ziel der ersten Mannschaft ist der Aufstieg. Ist das noch realistisch? Das Ziel ist auf jeden Fall noch da, so lange es rechnerisch möglich ist. Wir werden nun auf keine Fall die Flinte ins Korn werfen. Die kommenden zwei Spiele werden ausschlaggebend sein. Parallel arbeiten wir bereits an der neuen Saison. Die Eintracht gehört in die Verbandsliga und das langfristig. Wir haben großes Potenzial und das gilt es auszuschöpfen. Der neue Vereinschef von Eintracht Sondershausen: Dr. Andreas Räuber. Foto: Henning Most