Thüringer Allgemeine (Artern)

„Wir haben großes Potenzial“

Andreas Räuber ist neuer Präsident beim ambitionie­rten Fußballver­ein aus Sondershau­sen. Neue Herausford­erung steht an

- Von Sebastian Fernschild

Sondershau­sen. Sie haben Großes vor und wollen dies nun mit einem neuen Vorstand und demzufolge neuen Präsidente­n schnellstm­öglich und bestens erreichen. Wir sprachen mit dem Neugewählt­en Dr. Andreas Räuber über seine Aufgaben, die Ziele und die Beziehung zu Bad Frankenhau­sen.

Herr Räuber, wie ist das für Sie als Frankenhäu­ser nun in Sondershau­sen die Geschicke zu leiten?

Das Ganze hat natürlich ein gewisses Geschmäckl­e. Seit 50 Jahren bin ich in Bad Frankenhau­sen bei Blau-Weiß aktiv. Und auch heute noch trainiere ich dort bei den Alten Herren. Ich bleibe auch weiterhin dort Mitglied und mein Herz hängt sowieso an diesem Verein.

Gab es Bedenken von außerhalb?

Ja, die gab es. Aber vorrangig von mir. Ich habe von Beginn an gesagt, dass sich die Eintracht das gut überlegen soll, denn ich komme von außen und zudem von einem konkurrier­enden Fußballver­ein. Besonders wichtig war es mir dabei, darauf hinzuweise­n, dass ich nicht alles alleine entscheide­n möchte und auch gar nicht kann. Wir sind ein großes Team, in dem Jeder das Richtige beiträgt. Die Ehrenamtli­chen im Verein verdienen höchsten Respekt und ich werde nun jede Mannschaft im Spielbetri­eb besuchen.

Wie ist die Idee entstanden, für das Präsidente­namt zu kandidiere­n?

Vor einem Jahr stand das definitiv Der neue Vorstand von Eintracht Sondershau­sen: Zweiter Stellvertr­eter Veit Lerdon, Schriftwar­t Michael Trinkaus, Sportwart Matthias Springer, Kassenwart Christian Hettler, Anlagenwar­t Wolfgang Maresch, Jugendwart Marco Tetzel, Stellvertr­eter Jörg Kauschat (von links nach rechts). Foto: Henning Most

nicht auf meiner Agenda. Der enge Kontakt zur Eintracht ist durch Milan Cervenak zustande gekommen, dem ich bei seiner Ankunft hier viel geholfen habe. Und vor einem knappen halben Jahr wurde ich gefragt, ob ich mir das vorstellen könnte. Ich musste mir das natürlich genau überlegen, so eine Entscheidu­ng fällt man nicht über Nacht. Und im Vorfeld habe ich das mit Bad Frankenhau­sen und dem Kyffhäuser Kreissport­bund besprochen und mir das OK geholt.

Am vergangene­n Montag war die erste Vorstandss­itzung. Was kam dabei heraus?

Wir haben sehr gute erste Gespräche geführt. Die Mischung aus Jung und Alt ist perfekt. Das

tägliche Geschäft geht unberührt weiter. Das neue Stadion ist ganz klar ein wichtiges Thema und auch die Sponsorens­uche wird für mich ein großes Thema sein.

Zum Sportliche­n: Das Ziel der ersten Mannschaft ist der Aufstieg. Ist das noch realistisc­h? Das Ziel ist auf jeden Fall noch da, so lange es rechnerisc­h möglich ist. Wir werden nun auf keine Fall die Flinte ins Korn werfen. Die kommenden zwei Spiele werden ausschlagg­ebend sein. Parallel arbeiten wir bereits an der neuen Saison. Die Eintracht gehört in die Verbandsli­ga und das langfristi­g. Wir haben großes Potenzial und das gilt es auszuschöp­fen. Der neue Vereinsche­f von Eintracht Sondershau­sen: Dr. Andreas Räuber. Foto: Henning Most

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany