Nachspiel in der Landesklasse
Ausschreitungen bei Eintracht-Spiel
Wüstheuterode. Es sollte ein schöner Fußball-Nachmittag werden, doch was am 30. April in Wüstheuterode passierte, werden wohl alle Beteiligten - ob freiwillig oder nicht - so schnell nicht wieder vergessen.
„Besonders ärgerlich ist sowas im sportlichen Sinne. Denn wenn wir im kommenden Jahr wieder in Wüstheuterode spielen müssen, wird der Unmut auch auf unsere Spieler, die gar nichts dafür können, abgeladen“, ärgerte sich nicht nur Matthias Springer, Sportlicher Leiter bei Eintracht Sondershausen, über die unrühmlichen Vorkommnisse im Eichsfeld. Während des LandesklasseSpiels zwischen Germania Wüstheuterode und der Eintracht gingen vermutlich mehrere Gästefans auf andere Zuschauer los, was in einem handfesten Gemenge ausartete, bei dem mehrere Personen verletzt worden. „Die Ermittlungen laufen noch und sind noch lange nicht abgeschlossen. Wir warten momentan auf Informationen und Zeugenaussagen aus Sondershausen“, sagte Polizeihauptkommissar Andreas Pfordt, Stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Eichsfeld.
Zudem soll vor dem Spiel ein Feuer gelegt worden sein, von wem dies aber ausgeht, ist unklar. Klar ist allerdings, dass sich Eintracht Sondershausen und auch Wüstheuterode von dieser Art „Fans“distanzieren und solche Aktionen aufs Schärfste kritisieren. In der siebten Liga sollte es um Fußball, Spaß und Sporttreiben gehen und nicht um rohe Gewalt, die gezielt ausgeübt wird.
Ob und mit welchem Ergebnis die Ermittlungen Erfolg haben, werden die kommenden Tage und Wochen zeigen. Wünschenswert wäre es, damit solche Vorkommnisse nicht wieder vorkommen.