Nolde-Gemälde: Erfurt unterliegt
Wie bekomme ich meine finanzielle Situation wieder in den Griff? Wann rettet mich eine Privatinsolvenz – und was mus ich dafür tun? Was sind meine Pflichten als Bürge in einem Kreditvertrag? Was darf gepfändet werden – und was nicht? Welche Möglichkeiten habe ich, um mit meinen Gläubigern über die Raten oder einen Schuldenerlass zu verhandeln?
Fragen rund um das Thema Schulden und Privatinsolvenz beantworten beim heutigen TA-Telefonforum Frederike Fernández Álvarez und Anja Draber von der Fachberatungsstelle für Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatungsstellen und Schuldnerprävention in Thüringen der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Thüringen. Sie erreichen die beiden Expertinnen von 10 bis 12 Uhr in der TA-Redaktion in Erfurt-Bindersleben unter der Telefonnumer (0361) 227 56 78. Erfurt. Emil Noldes Gemälde „Begonien“von 1929 wird nicht nach Erfurt zurückkehren. Bei eine Auktion in Bern (Schweiz) ging es für umgerechnet 1,5 Millionen Euro an einen privaten Bieter. „Diskret und unter Ausschluss der Öffentlichkeit“hatte die Stadt Erfurt mitgeboten, der Stadtrat hatte auf Anraten zweier Gutachter 1,433 Millionen Euro dafür genehmigt. Das Geld kam vom Bund, vom Land, von der Kulturstiftung der Länder sowie der Ernst-von-Siemens-Kunststiftung. Das spektakuläre Werk, das 1930 für das Angermuseum erworben wurde und der bis dato teuerste Museumsankauf eines Nolde-Gemäldes war, gehört zu den größten Erfurter Verlusten der NSAktion „Entartete Kunst“, bei der 1937 viele Werke der klassischen Moderne aus Museen entfernt wurden. Es tauchte diesen Monat überraschend wieder auf dem Kunstmarkt auf. (red)