Keine weitere Strafe für Middelhoff
Essener Gericht stellt Verfahren ein
Eric Holder ein. Im Zuge von Holders Untersuchung kam heraus, dass Uber nicht nur Regeln gebrochen hat, sondern sich auch etwa Behörden-Kontrolleure vom Hals hielt. Das Unternehmen analysierte Daten, um die Kontrolleure zu erkennen und spielte den Personen dann Uber ist das wertvollste Startup der Welt – in Deutschland führt das Unternehmen jedoch immer noch ein Schattendasein. Angebote wie UberPop, die private Taxifahrten vermitteln, wurden endgültig 2015 vom Landgericht Frankfurt verboten, da die Fahrer nicht die nötigen Genehmigungen hatten.
falsche Daten ein. US-Staatsanwälte ermitteln deswegen gegen das Unternehmen.
Zudem tauchten unschöne Einzelheiten auf wie ein Besuch von Topmanagern in einer südkoreanischen „Karaoke-Bar“, in der man auch Frauen mit Nummern auf dem Kleid zu sich an
Derzeit bietet das Start-up in Berlin und München UberX an. Das Unternehmen bringt hierbei Nutzer mit lizenzierten Chauffeurdiensten zusammen. Mit UberTaxi vermittelt die Firma in Berlin zudem auch reguläre Taxifahrten. Die Preise entsprechen dabei den offiziellen Taxitarifen.
den Tisch einladen konnte. Erst vor einer Woche musste der Uber-Direktor David Bonderman nach abfälligen Äußerungen über Frauen gehen.
Zu allem Überfluss reichte zuletzt die Google-Mutter Alphabet eine Klage ein, die Ubers kühne Pläne mit selbstfahrenden Autos gefährden könnte.
Uber „ist die Definition einer toxischen Führungskultur“, und Kalanick „hat den Ton vorgegeben“, sagte Jason Hanold von der Personalberatung Hanold Associates. Zu diesem Ergebnis kam auch Holders Untersuchung. In den 13 Seiten langen Empfehlungen offenbart sich auch das Ausmaß der Mängel in Ubers Unternehmensführung. Mit Kalanicks Abtritt will Uber unter dieses Kapitel einen Strich ziehen. Wer das Unternehmen aus der Krise führen soll, ist noch nicht klar. Essen. Das Essener Landgericht hat das Verfahren wegen Anstiftung zur Untreue gegen den ehemaligen Topmanager Thomas Middelhoff eingestellt. Die zu erwartende Strafe falle angesichts der bereits in einem früheren Verfahren verhängten dreijährigen Haftstrafe „nicht beträchtlich ins Gewicht“, sagte der Vorsitzende Richter Edgar Loch.
Die Staatsanwaltschaft hatte dem ehemaligen Arcandor-Chef im Essener Verfahren vorgeworfen, die Aufsichtsratsmitglieder des Unternehmens zur Untreue angestiftet zu haben, als es um seine Abfindung ging. Der Manager hatte noch wenige Monate vor der Pleite des ehemaligen Karstadt-Mutterkonzerns eine Erfolgsprämie von 2,3 Millionen Euro erhalten. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft hatte er keinen Anspruch auf das Geld. Middelhoff wies die Vorwürfe stets zurück.
Die Kosten des Verfahrens trägt die Staatskasse. Die notwendigen eigenen Auslagen muss Middelhoff dagegen selbst zahlen. Denn der Tatverdacht sei nach der bisherigen Beweisaufnahme nicht so weit entkräftet, dass es angemessen sei, diese Kosten der Staatskasse aufzubürden, sagte der Richter.
Middelhoff war bereits 2014 vom Essener Landgericht unter anderem wegen Veruntreuung von Firmengeld bei Arcandor zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Vor gut einem Jahr trat er die Haft an. Middelhoff verbüßt die Strafe im offenen Vollzug und arbeitet tagsüber als Freigänger in einer Behindertenwerkstatt in Bielefeld. (dpa) Thomas Middelhoff Foto: dpa