Thüringer Allgemeine (Artern)

Zweiter Platz in Uelzen

Der Arterner Stephan Knopf konnte endlich wieder starten. Sofort zeigte er seine Klasse und holte im Triathlon Silber

- Von Sebastian Fernschild

Uelzen. Während die meisten seiner Teamkolleg­en vom Orthim-Triathlon-Team bereits erfolgreic­h in die Saison gestartet sind und einige Rennen absolviert haben, musste sein Einstieg in die Multisport­saison noch warten. Die Rede ist vom Arterner Stephan Knopf. Von mangelhaft­er Saisonplan­ung über die drei Spitzenpla­tzierungen am Possen/Kyffhäuser/Harztor bis hin zu mehreren Infekten blieb ihm in der ersten Jahreshälf­te nichts erspart. Neun Monate nach der 70.3Weltmeist­erschaft in Australien war es nun endlich mal wieder an der Zeit den Schalter umzulegen.

Eigentlich sollte Knopf für seinen Trainingsk­ollegen Christian Klöppel als Unterstütz­er mit nach Uelzen/Niedersach­sen zum O-See-Triathlon reisen, kurzfristi­g entschied er sich aber zu einem Formtest auf der Sprintdist­anz (500/24/5). Bereits am Samstag zeichnete sich mit starken Wind und teils heftigen Regen ab, dass es wohl ungemütlic­h wird.

Schnellste Zeit im Laufen sichert Platz zwei

Mit Knopf standen weitere 140 Athleten am Start. Über das Schwimmen wollte Knopf hinterher so gar nicht reden. Das war laut seiner Analyse unterirdis­ch und muss irgendwann mal nur annähernd klappen wie im Training. Als 28. ging es dann für ihn aufs Rad. Da bei der zwei Stunden vorher gestartete­n Mitteldist­anz aufgrund des Wetters Stephan Knopf bei seinem Zieleinlau­f: Die Freude über den zweiten Platz war sehr groß.

bereits einige heftige Unfälle passiert sind, ermahnten die Kampfricht­er besonders sorgsam zu fahren. Der Kurs war Windanfäll­ig und durch viele Abbiegunge­n nicht wirklich einfach zu fahren, umso mehr freute er sich, wie gut es lief. Nach und nach machte er die verlorenen Plätze vom Schwimmen gut

und schob sich mit der zweitschne­llsten Radzeit auf den vierten Platz.

Bei den restlichen 5,3km Laufen um den See gab es dann nur Harakiri. Mit nur knapp 40 Laufkilome­tern im Juni war dieser Lauf eine Wundertüte. Dafür klappte es aber bei dem Arterner ganz gut und er konnte mit 3:45

Minuten pro Kilometer ordentlich durchlaufe­n. Mit der schnellste­n Laufzeit im Feld konnte er sogar am Ende noch zwei Plätze gutmachen und das Rennen als Zweiter beenden.

„Vorab hatte ich mit einem Top-10-Platz geplant. Auch wenn noch nicht alles rund lief stimmt mich dieser zweite Platz Foto: Bernd Klingenbie­l

sehr zufrieden und gibt mir vor allem neue Motivation. Bis auf das Wetter, wofür ja keiner was kann, empfand ich die Organisati­on des O-See-Triathlon sehr gut“, sagte das sichtlich zufriedene Sport-Multitalen­t, das schon in die kommenden Wochen schaut und mit dem nächsten Triathlon liebäugelt.

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