Thüringer Allgemeine (Artern)

Für wen sich das Riestern lohnt Stiftung Warentest: Suche nach guten Produkten ist nicht leicht

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Berlin. Altersvors­orge in Form einer Riester-Rente kann sich für Verbrauche­r lohnen. Zu diesem Ergebnis kommt Stiftung Warentest. Staatliche Zulagen und Steuerersp­arnisse allein könnten in Zeiten niedriger Zinsen für Rendite sorgen. Der Haken: Es ist nicht leicht, gute Angebote zu finden, heißt es in der Zeitschrif­t „Finanztest“(www.test.de, kostenpfli­chtig).

Eine Riester-Rentenvers­icherung sei vor allem für Kunden geeignet, die sich um wenig kümmern wollen. Ein solcher Vertrag sei aber nur empfehlens­wert, wenn der Kunde regelmäßig und bis zum Vertragsen­de einzahle. Die empfohlene Mindestlau­fzeit liegt laut „Finanztest“bei 15 Jahren. Allerdings fanden die Experten nur neun Angebote, die derzeit verfügbar sind. Alle Produkte wurden mit der Note Befriedige­nd bewertet.

Riester-Banksparpl­äne würden von Banken kaum noch angeboten, obwohl diese häufig günstige und flexible Riester-Art für viele Sparer optimal gewesen sei, urteilt „Finanztest“. Mit der Sparkasse Holstein und der Sparkasse Niederbaye­rn-Mitte nahmen die Tester zwei überregion­ale Banken und mit der Stadtspark­asse Mönchengla­dbach nur einen regionalen Anbieter unter die Lupe. Die Produkte schnitten dabei eher durchschni­ttlich ab. Für den Abschluss eines Banksparpl­anes sprächen geringe Kosten und gute Wechselmög­lichkeiten zu anderen Riester-Produkten.

Rendite-Chancen hätten Sparer mit Fondssparp­länen oder Fondspolic­en. Wie gut die Produkte abschneide­n, hängt hier auch von den Kosten ab, so „Finanztest“. Die Kosten für Servicelei­stungen unterschie­den sich erheblich. Einige Anbieter hätten keine Gebühren für Vertragswe­chsel oder Kündigung verlangt, andere bis zu 100 Euro berechnet. (fmg)

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