Arterner Feuerwehr holt Elektroschrott aus der Unstrut
Landratsamt fordert Unterstützung der Feuerwehr an, um Geräte aus dem Fluss zu bergen. 1000 Euro Strafe droht Tätern
Artern. Die Unstrut zwischen Bretleben und Schönfeld bei Artern ist vom Elektroschrott befreit. Um 10.30 Uhr machten sich die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Artern und Alexander Walter vom Umweltamt auf, um den Unrat aus dem Gewässer zu holen.
„Ich kann das auch absolut nicht verstehen, dass so etwas gemacht wird“, sagte Walter und auch die Kameraden der Feuerwehr zeigten ihr Unverständnis für den Müllsünder. Bisher sei es auch nicht vorgekommen, dass die Feuerwehr auf die Unstrut musste, um Elektroschrott zu bergen.
Da der Zugang für die Feuerwehr in Schönfeld einfacher ist, als den Anleger in Bretleben zu benutzen, ging es stromaufwärts etwa 25 Minuten bis kurz hinter der Abzweigung des Flutkanals. Dort im Gebüsch lag der Wasserboiler, den ein Kamerad mit einem Stab zu sich zog und am Kabel an Bord holte. Gleich daneben entdeckte Walter noch einen Lampenkarton mit Styroporinhalt, der mit ins Boot kam. Gut hundert Meter weiter lag der Kühlschrank noch an der gleichen Stelle, wo er am Samstag vom TA-Reporter gesichtet wurde. Da der Kühlschrank nicht ohne Weiteres ins Boot passte, haben die Kameraden ihn an ein Seil gehängt und stromabwärts nach Schönfeld gezogen, wo Rainer Jahn von der Fördergesellschaft Arbeit und Umwelt schon mit seinem Transporter wartete, um den Schrott zu verladen und nach Göllingen zu bringen. Dort sitzt die Elektrogeräteverwertung Göllingen, die für den Kreis die Versorgung übernimmt.
„Sollte der Täter gefasst werden, dann erwartet ihn eine Strafe, die nicht unter 1000 Euro anzusetzen ist“, sagte Ulrich Thiele, Pressesprecher beim Landratsamt.