Derby auf dem Göldner
Eintracht Sondershausen empfängt morgen 15 Uhr Bad Frankenhausen. Westerengel reist nach Büßleben. VfB zu Hause
Sondershausen. Am sechsten Spieltag der Fußball-Landesklasse schauen im Kyffhäuserkreis wohl Viele auf das Duell Sondershausen gegen Bad Frankenhausen. Für Dr. Andreas Räuber wird es zudem ein besonderes Spiel sein. Der Frankenhäuser ist Vereinsvorsitzender in Sondershausen - wahrlich keine einfache Situation.
Beide Mannschaften konnten am vergangenen Wochenende nicht gewinnen, aber verloren auch nicht. Für die Eintracht bedeute dies das Abgeben der Tabellenspitze. Doch schlechte Stimmung kommt deshalb nicht auf. Die Gastgeber haben zu Hause noch keinen Punkt abgegeben und bereits elfmal eingenetzt. Die Bilanz der Gäste ist ausgeglichen. Ein Sieg und eine Niederlage in der Fremde. Die Favoritenrolle liegt klar bei der Eintracht, auch wenn so etwas in einem brisanten Derby schwer vorherzusagen ist. Personell gibt es bei Sondershausen einige Veränderungen. Tomasz Różycki verlässt mit sofortiger Wirkung die Eintracht. Schon vor dem letzten Auswärtsspiel, ist er zurück in sein Heimatland. Private Probleme und daraus resultierende Unstimmigkeiten mit dem Verein, ließen eine weitere Zusammenarbeit derzeit nicht zu. Zudem wird Milos Gibala, der bisher in der Offensiv für ordentlich frischen Wind sorgte, aufgrund seiner Roten Karte nicht spielen dürfen.
„Bad Frankenhausen wird uns schon alles abverlangen. Wir gehen hochmotiviert und konzentriert in diese Partie. Alles andere wäre fatal“, lässt Enrico Leifheit von der Eintracht wissen.
„Wir haben nichts zu verlieren. Die beiden Vereine kann man nicht vergleichen. Wir spielen befreit auf, haben einen Plan und wenn der aufgeht, bin ich sehr zufrieden“, sagte Blau-Weiß Trainer Andy Eisfeld im Vorfeld, der auf Thomas Horn und Christoph Kell verzichten muss.
Der TSV Westerengel hat seinem guten Auftritt und dem ersten Punkt in der Liga gegen Leinefelde die nächste schwere Aufgabe. Die Männer von René Sennewald muss nach Erfurt zum SV Büßleben. Die Gastgeber befinden sich auf dem siebten Platz und haben bereits zweimal verloren. Mit einer beherzten Leistung, wieder über 90 Minuten, sollte was drin für Westerengel.
Der Aufsteiger aus Artern hat Heimrecht und erwartet den SV Fortuna Körner. Nach der herben Schlappe gegen den neuen Spitzenreiter Union Mühlhausen heißt es nun Wunden lecken und wieder voll angreifen. Für Trainer Matthias Nelde wird es keine leichtere Aufgabe. Körner ist eine gestandene Truppe in der Landesklasse und spielte nicht nur in der vergangenen Saison oben mit. Mit Nick Witzenhausen haben sie einen der gefährlichsten Offensivmänner in ihren Reihen. Aber die Gäste blieben bisher etwas hinter ihren Erwartungen und verließen schon zweimal den Platz als Verlieren. Die Arterner Jungs haben wenig zu verlieren und wie mit den bisherigen Heimauftritten ist zumindest ein Punkt möglich.