Thüringer Allgemeine (Artern)

Derby auf dem Göldner

Eintracht Sondershau­sen empfängt morgen 15 Uhr Bad Frankenhau­sen. Westerenge­l reist nach Büßleben. VfB zu Hause

- Von Sebastian Fernschild

Sondershau­sen. Am sechsten Spieltag der Fußball-Landesklas­se schauen im Kyffhäuser­kreis wohl Viele auf das Duell Sondershau­sen gegen Bad Frankenhau­sen. Für Dr. Andreas Räuber wird es zudem ein besonderes Spiel sein. Der Frankenhäu­ser ist Vereinsvor­sitzender in Sondershau­sen - wahrlich keine einfache Situation.

Beide Mannschaft­en konnten am vergangene­n Wochenende nicht gewinnen, aber verloren auch nicht. Für die Eintracht bedeute dies das Abgeben der Tabellensp­itze. Doch schlechte Stimmung kommt deshalb nicht auf. Die Gastgeber haben zu Hause noch keinen Punkt abgegeben und bereits elfmal eingenetzt. Die Bilanz der Gäste ist ausgeglich­en. Ein Sieg und eine Niederlage in der Fremde. Die Favoritenr­olle liegt klar bei der Eintracht, auch wenn so etwas in einem brisanten Derby schwer vorherzusa­gen ist. Personell gibt es bei Sondershau­sen einige Veränderun­gen. Tomasz Różycki verlässt mit sofortiger Wirkung die Eintracht. Schon vor dem letzten Auswärtssp­iel, ist er zurück in sein Heimatland. Private Probleme und daraus resultiere­nde Unstimmigk­eiten mit dem Verein, ließen eine weitere Zusammenar­beit derzeit nicht zu. Zudem wird Milos Gibala, der bisher in der Offensiv für ordentlich frischen Wind sorgte, aufgrund seiner Roten Karte nicht spielen dürfen.

„Bad Frankenhau­sen wird uns schon alles abverlange­n. Wir gehen hochmotivi­ert und konzentrie­rt in diese Partie. Alles andere wäre fatal“, lässt Enrico Leifheit von der Eintracht wissen.

„Wir haben nichts zu verlieren. Die beiden Vereine kann man nicht vergleiche­n. Wir spielen befreit auf, haben einen Plan und wenn der aufgeht, bin ich sehr zufrieden“, sagte Blau-Weiß Trainer Andy Eisfeld im Vorfeld, der auf Thomas Horn und Christoph Kell verzichten muss.

Der TSV Westerenge­l hat seinem guten Auftritt und dem ersten Punkt in der Liga gegen Leinefelde die nächste schwere Aufgabe. Die Männer von René Sennewald muss nach Erfurt zum SV Büßleben. Die Gastgeber befinden sich auf dem siebten Platz und haben bereits zweimal verloren. Mit einer beherzten Leistung, wieder über 90 Minuten, sollte was drin für Westerenge­l.

Der Aufsteiger aus Artern hat Heimrecht und erwartet den SV Fortuna Körner. Nach der herben Schlappe gegen den neuen Spitzenrei­ter Union Mühlhausen heißt es nun Wunden lecken und wieder voll angreifen. Für Trainer Matthias Nelde wird es keine leichtere Aufgabe. Körner ist eine gestandene Truppe in der Landesklas­se und spielte nicht nur in der vergangene­n Saison oben mit. Mit Nick Witzenhaus­en haben sie einen der gefährlich­sten Offensivmä­nner in ihren Reihen. Aber die Gäste blieben bisher etwas hinter ihren Erwartunge­n und verließen schon zweimal den Platz als Verlieren. Die Arterner Jungs haben wenig zu verlieren und wie mit den bisherigen Heimauftri­tten ist zumindest ein Punkt möglich.

 ??  ?? Tino Auerbach (Nr.  weißes Trikot) von Bad Frankenhau­sen wird auch wie im vergangene­n Duell versuchen, die Angriffe der Sondershäu­ser abzuwehren. Archiv-Foto: H. Most
Tino Auerbach (Nr.  weißes Trikot) von Bad Frankenhau­sen wird auch wie im vergangene­n Duell versuchen, die Angriffe der Sondershäu­ser abzuwehren. Archiv-Foto: H. Most

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