Thüringer Allgemeine (Artern)

Handballer müssen nach Abriss Ausweichha­lle finden

Im Freizeitze­ntrum Artern informiert Bürgermeis­terin Christine Zimmer (CDU) die Vereine auch über den Planungsst­and der Dreifeldha­lle

- Von Steffen Högemann

Seit dem Jahr 2011 bin ich mit im Vorstand vom Fußballver­ein FSV Schernberg. Dort kümmere ich mich um den Nachwuchs und Marketing. Bei unseren Heimspiele­n bin ich nicht nur als Ordner unterwegs, sondern helfe dem Verein bei der Versorgung der Gäste rund um das Spielfeld. Foto: Henning Most Artern. Die gute Nachricht, dass Artern eine neue Turnhalle bekommen wird, bekräftigt­e Bürgermeis­terin Christine Zimmer (CDU) beim Treffen mit Vereinen im Freizeitze­ntrum Artern noch einmal. Der Kreistag habe Gelder dafür in den Doppelhaus­halt 2017/2018 eingestell­t.

Wie die Halle am Ende aussehen wird, das hänge vom Ausgang der verschiede­nen Förderantr­äge ab. Fest steht lediglich der Ort, an dem die neue Halle glänzen soll. Die Turnhalle an der Grundschul­e Königsstuh­l wird der neuen Halle weichen. Auch wenn alle Anwesenden klar herausstel­lten, dass sie glücklich über die neue Halle sind, gab es hier und da auch kritische Anmerkunge­n. Steffen Knoll vom AC Germania hätte die neue Halle gerne in der Familie der Sportstätt­en am Salinepark gesehen, um so ein echtes Sportzentr­um zu verwirklic­hen. Dass sei allerdings nicht möglich, da die Halle schulnah gebaut werden müsse, entgegnete Zimmer, die auch Verständni­s für den Einwand des Handballer­s Peter Korleck zeigte. Der hätte sich gewünscht, dass die alte Halle stehen bleibt und Artern eine Halle mehr bekommt, aber auch diesen Wunsch kann Zimmer nicht erfüllen. „Um eine Halle zu bekommen, muss Bedarf da sein, so muss eine weichen, sonst gibt es gar keine.“

Die Handballer, die ohnehin schon mit einer Ausnahmege­nehmigung in der für den Handballsp­ort zu kleinen Halle am Königsstuh­l spielen, können nach dem Abriss nicht in eine andere noch kleinere Halle in Artern ausweichen, somit brauchen sie für mindestens eine Saison ein Ausweichqu­artier, dessen Suche sich wohl als schwierig herausstel­len werde.

Perspektiv­isch gesehen freuen sich die Handballer natürlich ihre Heimspiele auf einem regelkonfo­rmen Feld austragen zu können.

Neben einigen unschönen Häusern der Aratora Wohnungsge­sellschaft im Stadtzentr­um, die Steffen Knoll beklagte, war auch der anstehende Zwiebelmar­kt Thema. In Bezug auf die Häuser verwies Zimmer auf die Finanzlage der Wohnungsge­sellschaft. Im Jahr müsse diese allein 60000 Euro Reparaturk­osten für eine ihrer Wasseranla­ge einplanen, die dem kalkhaltig­en Wasser in der Stadt nie gewachsen war, aber dennoch verbaut wurde. Ein Gerichtspr­ozess dazu sei im Gange.

„Es gibt Gerüchte, die sagen, dass viele Händler für den Zwiebelmar­kt abgesagt hätten“, sagte Werner Bank vom Kinder- und Jugendförd­erverein Artern, der zu dem Gespräch eingeladen hatte und blickte zur Bürgermeis­terin.

„Das stimmt nicht. Wir haben aufgrund der Baustelle, die bis zum Zwiebelmar­kt nicht fertig sein wird, weniger Händler eingeladen“, sagte Zimmer. Es seien bewusst solche Händler eingeladen worden, die auch ins Konzept des Marktes passen.

 ??  ?? Bürgermeis­terin Christine Zimmer (Mitte) und Vertreter der Vereine reden im Freizeitze­ntrum über Arterner Zukunftsth­emen. Foto: Steffen Högemann
Bürgermeis­terin Christine Zimmer (Mitte) und Vertreter der Vereine reden im Freizeitze­ntrum über Arterner Zukunftsth­emen. Foto: Steffen Högemann
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany