Eurowings einigt sich mit Piloten
Blockade in Deutschland gelöst
Frankfurt/Main. Die Fluggesellschaft Eurowings hat sich mit den Gewerkschaften Verdi und Vereinigung Cockpit (VC) auf Bedingungen für das in Deutschland geplante Wachstum geeinigt. Damit könnten nun neue Stellen für Piloten und Flugbegleiter ausgeschrieben und etwa mit Mitarbeitern der insolventen Air Berlin besetzt werden, berichtete das Tochterunternehmen von Lufthansa. Die Flugzeugflotte werde bis zum Sommerflugplan 2018 um 30 AirbusMaschinen aufgestockt.
Bisher war die Flotte von Eurowings in Deutschland auf 23 Flugzeuge begrenzt. In den vergangenen Wochen habe Eurowings mehr als 500 Mitarbeiter eingestellt, darunter zahlreiche Flugbegleiter und Piloten der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin, berichtete die Firma. Ausgeschrieben seien noch mehr als 2000 Stellen in Düsseldorf, Köln, Stuttgart, München, Wien, Salzburg und Palma de Mallorca. Ehemalige Mitarbeiter von Air Berlin können ein verkürztes Auswahlverfahren durchlaufen.
An diesem Donnerstag läuft die letzte Frist für Interessenten der insolventen Fluggesellschaft Niki mit rund 1000 Mitarbeitern ab. Lufthansa hatte sich vergangene Woche entschieden, die Air-Berlin-Tochter doch nicht zu übernehmen. Die EU-Kommission hatte angedeutet, das Geschäft aus Wettbewerbsgründen nicht zu genehmigen. Inzwischen gibt es sechs Interessenten. Wie viele tatsächlich verbindliche Angebote abgeben, ist offen. (dpa/art)