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norwegischen 10 000-m-Rennen waren zwei Sekunden schneller als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres und lieferten zudem die Olympia-Qualifikation.
Aber Beckert schaffte es, sich noch einmal zu steigern. Erst landete er in deutscher 5000-mRekordzeit von 6:10,80 Minuten beim Weltcup in Calgary auf dem dritten Platz. Eine Woche später verbesserte er in Salt Lake City seine eigene Bestmarke ein weiteres Mal auf 6:07,02 Minuten und wurde gleichzeitig mit Platz zwei belohnt. „Wichtig war die Leistung vor allem im Vergleich mit der internationalen Konkurrenz“, sagt Beckert. Wie wertvoll die deutsche 5000m-Rekordzeit ist, zeigt ein Blick in die ewige Bestenliste. Nur vier Eisschnellläufer sind jemals schneller gelaufen als Beckert.
Wie in den zurückliegenden Jahren verzichtet der Erfurter auf die EM. Der Sportsoldat wird zu Hause an der Seite seines jüngeren Bruders Pedro trainieren und beim Heim-Weltcup (19. bis 21. Januar) einen letzten Formtest bestreiten. „Aus dem Training heraus will ich einen guten Wettkampf hinlegen. Der Fokus ist ganz klar darauf gerichtet, dass ich in Pyeongchang zu 100 Prozent fit bin“, sagt Beckert, der am 31. Januar nach Südkorea fliegen wird.
Im vergangenen Februar eroberte er dort über die 10 000 Meter seine zweite WM-Bronzemedaille auf dieser Strecke. Zur Bilanz des Jahres 2017 gehört auch, dass Patrick Beckert nicht nur Medaillen gesammelt, sondern einmal mehr die Bestätigung gefunden hat, dass sein Weg losgelöst vom System des Verbandes mit seinem kanadischen Trainer Gabriel Girard richtig ist. „Es gibt für niemanden eine Garantie, dass man bei Olympia auf dem Podest steht. Aber ich gehöre definitiv mit zu den Medaillenkandidaten“, sagt Beckert selbstbewusst.