Thüringer Allgemeine (Artern)

Wichtige Aufgabe

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Es wäre wirklich sehr traurig, wenn sich die Kyffhäuser Verkehrswa­cht auflösen müsste. Das Alter führt der Vorstand als Grund ins Feld – und das kann ich völlig nachvollzi­ehen. Gerade jetzt tingeln die Vereinsmit­glieder von Kinderfest zu Kinderfest, bauen auf und ab. Und das oft mehrmals täglich. Da streikt der Körper irgendwann.

Aber eigentlich liegt das Problem woanders. Die Verkehrser­ziehung wird hier seit vielen Jahren einem Verein überlassen, obwohl dies meines Erachtens eine staatliche Aufgabe ist. Dem Staat sollte daran gelegen sein, dass seine Bürger bereits von klein auf das richtige Verhalten im Straßenver­kehr erlernen und auch über die Jahre beibehalte­n. Hier hat man sich in den vergangene­n Jahren, vielleicht sogar Jahrzehnte­n viel zu sehr auf die Freiwillig­en aus den Vereinen verlassen. Diese mögen zwar ihre Aufgaben mit Herzblut erfüllen. Dass aber der Körper einfach irgendwann nicht mehr mitspielt, war vorauszuse­hen. Die jetzigen Mitglieder in der Verkehrswa­cht können möglichen Nachfolger­n noch wertvolles Wissen vermitteln. Daher hoffe ich, dass sich ein paar Interessie­rte finden, die diesen tollen Verein am Leben erhalten. Denn wir wissen alle, dass es hier keine staatliche Lösung geben wird. Und wenn die Kyffhäuser Verkehrswa­cht ausstirbt, wer soll dann die Verkehrser­ziehung übernehmen?

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Patrick Weisheit hofft, dass sich ein paar Anpacker finden

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