Behinderte in den Fokus gerückt
Aktiver Regionalverband hörgeschädigter und tinnitusbetroffener Menschen
Brigitte Neumann vom Regionalverband hörgeschädigter und tinnitusbetroffener Menschen im Kyffhäuserkreis schreibt:
Wir beteiligten uns auch in diesem Jahr an der Aktionswoche zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Den Hörgeschädigten ging es darum, Barrieren materieller Art, aber auch in den Köpfen abzubauen. So führte die Sportgruppe einen Nachmittag mit Bewohnern des Karl-Marien-Hauses in Ebeleben durch. Ein Arztvortrag machte auf den Zusammenhang „Ernährung – Bewegung – Gesundheit“aufmerksam. Unser Trainer leitete die Sportveranstaltung mit tollen Übungen in der Turnhalle der Regelschule. Die Teilnehmer des Karl-Marien-Hauses waren ergriffen und freuen sich schon auf eine ähnliche Wiederholung. Einen besonderen Tag des Erfahrungsaustausches erlebten die Hörgeschädigten bei einer Exkursion in den Nachbarkreis UnstrutHainich. Nach einer Vorstellungsrunde mit Vertretern der Behindertengruppen im Landratsamt in Mühlhausen wurden wir bei der Eröffnung des Basars der Vereine von der Bürgermeisterin und Vertretern des Landratsamtes begrüßt und konnten die vielfältigen Initiativen des Nachbarkreises in der Arbeit mit Behinderten und Senioren kennenlernen. Dabei zeigte sich, dass man viel von anderen lernen kann und man nicht nur in den Grenzen des Kreises denken sollte. Eine Rundfahrt durchs Altstadtzentrum erweiterte unsere Kenntnisse vom schönen Mühlhausen. Traditionell beteiligt sich der Regionalverband in der Aktionswoche am Hoffest der Mühlhäuser Werkstätten in Ebeleben. Am Beratungs- und Informationsstand konnten Betroffene und Angehörige Hörgeschädigter sich beraten lassen, bekamen Hinweise im Umgang mit der Behinderung oder informierten sich einfach nur. Insgesamt sehen wir die Aktionswoche als gute Gelegenheit, Behinderte in den Fokus zu rücken. Sollte das nicht das ganze Jahr so sein?