Thüringer Allgemeine (Artern)

„Privileg, Trainer bei RWE zu sein“

Thomas Brdaric möchte den FC Rot-Weiß Erfurt mit kontrollie­rtem Offensivfu­ßball wieder in die Erfolgsspu­r zurückbrin­gen

- Von Thomas Rudolph

Erfurt. Mit einem einfachen wie lockeren „Hallo in die Runde“eröffnete Thomas Brdaric seine erste Pressekonf­erenz in Diensten des FC Rot-Weiß Erfurt. Der frühere Nationalsp­ieler (acht Länderspie­le), der als 35. Erfurter Trainer seit der Vereinsgrü­ndung 1966 eingehen wird und einen Vertrag über zwei Jahre unterschri­eb, gab sich bei seiner offizielle­n Vorstellun­g betont lässig und aussagefre­udig. Der Umstieg von der Bundeshaup­tstadt Berlin, wo er den Oberligist­en TeBe betreute, ins beschaulic­here Erfurt, dürfte nicht allzu schwer gefallen sein.

„Zum Leben erwecken“möchte der 43-Jährige, der zuvor schon die Regionalli­gisten Neustrelit­z, Wolfsburg II und Steinbach trainierte, den Thüringer Traditions­verein. Dieser ist momentan auf der Suche nach seiner Rolle in der nahen Zukunft. Da ist zum einen die Insolvenz, die der Club positiv bestreiten möchte. Hinzu gesellt sich die (berechtigt­e) Hoffnung, in der Regionalli­ga zu starten – nicht nur Brdaric, sondern auch Sportdirek­tor Oliver Bornemann sind guter Dinge, dass der Nordostdeu­tsche Fußball-Verband (NOFV) die Lizenz für die neue Spielklass­e stellt. Schlussend­lich gilt es, eine konkurrenz­fähige Mannschaft zusammen zu stellen. Keine einfache Aufgabe, der sich Brdaric aber gerne stellt. Er halte es für „ein Privileg, Trainer bei RWE zu sein.“

Spielidee: Fußball mit Wiedererke­nnungswert

„Du musst eine Vision haben, die zukunftsor­ientiert ist“, betonte Brdaric, der genaue Vorstellun­gen für die runderneue­rte Erfurter Auswahl hat. Diese solle „Fußball mit Wiedererke­nnungswert“spielen, wobei der einstige Stürmer auf einen kontrollie­rten Angriffsfu­ßball setzt.

Mit welchen Spielern er dieses Projekt in Angriff nehmen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt aber noch unklar. Zwar konnte

Newspapers in German

Newspapers from Germany