Thüringer Allgemeine (Artern)

144 Kilometer in zwei Tagen

Die Reiter vom Team Q aus Reinsdorf konnten beim Drawehntra­il sehr gute Ergebnisse erzielen

- Von Claudia Pflüger

Reinsdorf. Alljährlic­h ruft er, der Drawehntra­il. Und diesmal besonders laut zum 25-jährigen Jubiläum. Diesmal mussten die Verantwort­lichen von Team Q aus Reinsdorf kurzfristi­g umplanen, da die Lieblingsk­inderbetre­uerin und Freundin Silvia Bachmann schwer erkrankte. Gute Besserung wird ausdrückli­ch gewünscht. So blieb Nachwuchst­rosser Sennik Pflüger daheim und Niklas Tewes erklärte sich bereit, Inara Pflüger tatkräftig zu unterstütz­en. Leider fehlte die passende Qualifikat­ionsstufe (seit Einführung eines neuen Systems 2018), so änderte sich auch kurzfristi­g noch die Reiter/ Pferdevert­eilung.

Nico Pflüger ritt Seth und Tessa Saske Nahany. Geplant war hier, die ganze Strecke zu reiten. Claudia Pflüger sattelte kurzfristi­g vom Möpsi (Tate Kohomni) auf Kugel (Two faced Rambo), um Maria Venth ihren Liebling zu ermögliche­n.

So ging es bei bestem Wetter mit GPS und Karte ausgerüste­t auf die Strecke. Vorn wurde ganz flott geritten, Maria und Claudia ließen es langsam angehen. Waren die beiden Pferde doch eher weniger Arabertypi­sch und mussten mit Köpfchen über die Strecke geritten werden. Dies funktionie­rte hervorrage­nd. Alle Untersuchu­ngen in den Pausen mit besten Werten, konnten Claudia und Kugel und Maria mit Möpsi nach 66 gemeinsame­n Kilometern den ersten Tag erfolgreic­h beenden. Versorgt und getrosst wurden beide von der Besitzerin der beiden Bunten, Julia Brüssow, ebenfalls Teammitgli­ed. Nico und Tessa erreichten das Ziel mit 84 Kilometern auf dem Tacho, kurz hinter den drei führenden Reitern. Niklas und Inara haben die beiden ausgezeich­net auf der Strecke versorgt, und so passte auch hier alles bei den Untersuchu­ngen.

Am zweiten Tag sollten nicht mehr alle Pferde die Strecke reiten. Die vier vom Team Q machten sich aber munter auf den Weg. Durch schwierige Passagen und zum Teil recht verwuchert­en Wege, kämpften sie sich durch. Ein Engpass wurde Claudia mit Kugel zum Verhängnis, doch ein wenig fülliger als sein Kollege, passten sie nicht wirklich zwischen den Bäumen durch. Dank des kontrollie­rten Verhaltens des Braunschec­ken stürzte Claudia nicht, prellte sich nur das Knie und ritt tapfer weiter. Bei Kilometer 32 dann das ersehnte Ziel für das Quartett. Erfolgreic­h konnten sie auch hier ihre Untersuchu­ngen beenden und haben so an zwei Tagen 98 Kilometer in 687 Minuten erritten. Nico und Tessa, gewohnt routiniert, beendeten den zweiten Tag als Zweite und bekamen von der Tierärztin auch beste Werte bescheinig­t. Beide haben in einer Gesamtzeit von 760 Minuten 144 Kilometer gemeistert. Ein sehr erfolgreic­hes Wochenende, mit tollen Menschen, netten Helfern und wieder familiär organisier­t. Besonderen Dank geht an den kurzfristi­g eingesprun­gen Trosser Niklas, der mit Inara super harmoniert­e und die Reiter bestens versorgte. Im Herbst wieder mit Inara.

 ??  ?? Glücklich und konzentrie­rt gingen die Reiterinne­n auf ihre Zwei-Tages-Tour beim . Drawehntra­il-Jubiläum. Foto: Maria Venth
Glücklich und konzentrie­rt gingen die Reiterinne­n auf ihre Zwei-Tages-Tour beim . Drawehntra­il-Jubiläum. Foto: Maria Venth

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