Thüringer Allgemeine (Artern)

Udersleben so gut wie raus aus dem Meistersch­aftsrennen

Kreisliga: Der SSV verliert beim SV Bielen II 1:5. Reinsdorf und Rottleben mit Siegen. Großenehri­ch schenkt Gehofen zehn Tore ein. Großfurra übernimmt Platz vier

- Von Sebastian Fernschild und unseren Reportern

SpG Roßleben – BSV Großfurra

Das Spiel begann sehr ungeordnet, keine der Mannschaft­en konnte Linie ins Spiel bringen. Die gastgebend­e SpG wollte mit viel Einsatz das Spiel an sich reißen, doch zu viele Ballverlus­te und Fehlabspie­le verhindert­en dies. Die Gäste aus Großfurra blieben gelassen, störten früh und kamen immer besser ins Spiel. Die Gastgeber hatten einige Möglichkei­ten durch Standards, doch wurden die Freistöße leichtfert­ig vergeben. Großfurra wurde nun stärker und zeigten vor allem über die Außen ihre Stärke. So auch in der 33. Minute als Jeremy Helbing über links freie Bahn hatte, seine präzise Flanke konnte Felix Wetzel per Kopf zum 1:0 für die Gäste verwandeln. Die SpG schien dieser Treffer nicht zu beeindruck­en, sie ackerte weiter, vor allem Matthias Lottermose­r im Mittelfeld kämpfte um jeden Ball, doch die Mannschaft konnte dem Spiel nur selten Linie geben. Die beste Möglichkei­t hatten die Gastgeber in der 40. Minute, als Falko Dvoracek über die linke Seite geschickt wurde, doch sein Zuspiel zu Lottermose­r war zu ungenau. Auch im zweiten Durchgang gingen die Gastgeber mit viel Willen, doch fehlte es weiter an guten Spielzügen, erst ab Mitte des zweiten Durchgangs fanden sie eine besser ins Spiel. Die Gäste blieben mit der Führung im Rücken gelassen und setzten auf Konter. Dann wurde in der 75. Minute Lottermose­r im Strafraum regelwidri­g gefoult, den fälligen Elfmeter setzte Dvoracek jedoch an den Pfosten. Dann kam es wie so oft in einem solchen Spiel es kommen musste, die Gäste setzten in der 82. Minute einen Konter, den Markus Eisenkrätz­er mit dem 2:0 für sein Team abschloss. Das war der Nackenschl­ag für die Gastgeber.

Fortuna Gehofen – Großenehri­ch

Die Hausherren erlebten einen rabenschwa­rzen Tag. Ricardo Heissner, Christian Müller, Lars Haldendorf und Andy Penzler sorgten bereits im ersten Durchgang für die Entscheidu­ng. Gehofen fand gar nicht statt. Und Großenehri­ch spielte sich in einen Rausch. So ging es auch im zweiten Durchgang weiter. Penzler traf in Halbzeit zwei noch dreimal. Samuel Geberhiwot tat es ihm gleich und traf dreimal zum 10:0-Auswärtssi­eg, der die SpG dadurch ein positives Torverhält­nis beschert.

SV Bielen II – SSV Udersleben

Die Gastgeber versetzten dem SSV eine empfindlic­he Niederlage, der sich damit wohl aus dem Titelrenne­n verabschie­den muss. Bei noch zwei auszutrage­nden Partien und demzufolge sechs zu vergebende­n Punkten, sind die fünf Zähler Rückstand auf Rottleben ein echtes Pfund. Bielen führte nach einer guten halben Stunde bereits 2:0. Ein Elfmeter von Kevin Lange brachte noch mal Hoffnung ins Lager der Gäste. Doch gleich nach Wiederanpf­iff wurden diese begraben. Denn in Minute 50 und 52 erhöhte Bielen II durch Matthias Gehrke und Saido Hussein auf 4:1. Davon erholte sich Udersleben nicht mehr und akzeptiert­e die Niederlage. Bielen setzte in der 89. Minute noch einen drauf und machte es damit sehr deutlich.

SpG Rottleben – VfL Ebeleben

Die sonst so torhungrig­en Rottleber haben im Spitzenspi­el gegen Ebeleben mit dem Minimalerg­ebnis drei wichtige Punkte eingeheims­t. Eine Punkteteil­ung und die Tabellenfü­hrung wäre wieder weg gewesen. So war es Clemens Rumpf, der das Tor des Tages in der 50. Minute schoss. Rottleben rettete den knappen Vorsprung gegen aufopferun­gsvoll kämpfende Gäste aus Ebeleben, die durch die Niederlage Platz vier an Großfurra verlieren. Rottleben hat weiterhin einen Punkt Vorsprung auf Reinsdorf.

SV Bad Frankenhau­sen II – SpG Reinsdorf

Mit einem standesgem­äßen Ergebnis kommen die Reinsdorfe­r von ihrem Sonntagsau­sflug aus Bad Frankenhau­sen zurück. Sven Sauer, Alexander Wiech und Patrick Mönch sorgten in den ersten 45 Minuten für klare Verhältnis­se. Riccardo Engel erhöhte vom Elfmeterpu­nkt in der 76. Minute weiter. Lediglich Pitt Palesch sorgte für einen kleinen Lichtblick in der 80. Minute.

SG Berka –

FSV Schernberg

Der FSV Schernberg hat durch den klaren Sieg gegen Absteiger Berka einen Platz in der Tabelle gut gemacht. Philipp Wottky stach dabei mit drei Treffern heraus. Michael Gerlach eröffnete den Torreigen bereits in der 5. Minute. Henry Werner erhöhte bereits in der 9. Minute. Es bahnte sich ein Debakel an für Berka. Noch zwei Treffer von Wottky sorgten für das 0:4 zur Pause und zur Entscheidu­ng. Nach dem Wechsel traf Andy Schubert für die Hausherren. Mehr als ein kurzes Strohfeuer war es aber nicht. Denn der Doppelschl­ag von Christian Kellermann innerhalb von drei Minuten besiegelte endgültig den Auswärtssi­eg, Wottky durfte in der Schlusspha­se noch einmal ran.

Eintracht Sondershau­sen III – VfB Artern II

Die Hausherren konnten die Punkte 28 bis 30 einfahren und feiern damit den ersten Erfolg nach zuvor drei sieglosen Begegnunge­n. Als doppelter Torschütze durfte sich dabei Maximilian Philipp in die Statistik eintragen lassen. Sein erster Treffer (22.) bildete den amtlichen Halbzeitst­and von 1:0. Artern konnte direkt nach dem Wiederanpf­iff durch Georg Schmitt asugleiche­n. Doch das hielt nicht lange. Wieder nur zwei Minuten war es erneut Philipp mit dem 2:1.

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Schernberg (in Grün-Wei) hatte bei der SG Berka keinerlei Probleme. Foto: Henning Most

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