Drei von vier Thüringern befürworten Windkraft
Forsa-Umfrage im Auftrag von Energie-Unternehmen: Akzeptanz auch bei Anwohnern von Windparks hoch
Erfurt. Drei von vier Thüringern unterstützen laut einer aktuellen Forsa-Umfrage die Energiegewinnung mithilfe von Wind. 73 Prozent der Befragten hätten angegeben, der Nutzung und dem Ausbau der Windenergie grundsätzlich positiv gegenüberzustehen, teilte die EnBW Energie Baden-Württemberg als Auftraggeber in Erfurt mit. Dabei sei es unerheblich für das Ergebnis gewesen, ob die Teilnehmer der Umfrage in der Stadt oder auf dem Land wohnten.
Zur positiven Grundstimmung würden vor allem Frauen und jüngere Befragte unter 45 Jahren beitragen. Laut Forsa soll die Zustimmung bei Menschen, die in der Nähe von Windkraftanlagen wohnten, mit 68 Prozent nur knapp unter dem Gesamtergebnis liegen. Als Gründe für die Akzeptanz sehe man vor allem zwei Argumente: Dass Windkraftanlagen einerseits nicht störten, und sie andererseits eine zwingende Konsequenz aus dem Atomausstieg seien, hieß es.
Gegen die Windkraft formiert sich in Thüringen immer wieder starker Widerstand. Vor allem die Ausweisung von Windkraftanlagen durch die regionalen Planungsbehörden und die Öffnung der Wälder für Windräder sorgen regelmäßig für Proteste, in Demonstrationen vor dem Landtag in Erfurt gipfelten.
Der Energieversorger EnBW, von Erfurt aus Windparks in Thüringen, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt plant, sieht sich in seinem Engagement bestätigt. Für die repräsentative Befragung seien 1051 Thüringer ab 18 Jahren Anfang Mai befragt worden. Davon hätten 360 in der Nähe einer Windkraftanlage gewohnt. (epd)
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Die Studie zum Nachschlagen: www.thueringer-allgemeine.de