Auf den sieben Nestern klappern 22 Storchenbabys
Nach rekordverdächtigem Vorjahr setzt Adebar sogar noch eins drauf
Christopher Kessler (32), ITSystemkaufmann aus Seesen: Am vergangenen Wochenende habe ich mit meiner Familie liebe Freunde in Hachelbich besucht. Meine Frau pflegt den Kontakt zu einer guten Schulfreundin, darum besuchen wir uns oft gegenseitig. Ich meine, dass es in der Region auch wunderbare Sehenswürdigkeiten gibt. Allein das Kyffhäuserdenkmal ist deutschlandweit einzigartig und sehenswert. Für die Kinder geht es dann auch zum Freizeitpark auf den Possen bei Sondershausen. Foto: H.Most Kyffhäuserkreis. Wenn in dieser Woche im Kyffhäuserkreis wieder die jungen Störche beringt werden, dann muss Beringer Ralf Müller aus Langenroda diesmal 22 Schellen einstecken, die er den Storchenbabys ums Bein legt. So viele Jungtiere wurden bislang auf Adebars sieben Nestern gezählt.
Das ist sogar noch einer mehr als im vergangenen Jahr, als die Rotstrümpfe mit insgesamt 21 eine Rekordzahl an Jungtieren sprichwörtlich in die Welt setzten. „Anfangs haben wir immer nur zwei Köpfe gesehen – erst Ende Mai sahen wir dann das dritte Köpfchen“, erzählt gestern in Esperstedt Doris Siegert.
Der Esperstedter Storchennachwuchs scheint allerdings noch ziemlich klein zu sein im Vergleich zu den Jungtieren auf den anderen Nestern. Darum werde, wie schon voriges Jahr in Heygendorf, erwogen, noch ein wenig zu warten und die jungen Langschnäbel erst später mit einem Ring zu versehen, sagt Thomas Schlufter von der Naturschutzbehörde in Sondershausen. Auf der großen „Beringungsrunde“im Vorjahr hatten zunächst auch nur 18 Jungtiere ihren Code erhalten, weil den drei Heygendorfer Storchenbabys die Schelle noch vom dünnen Knie gerutscht wäre.
Auch im Heygendorfer Nest, in dem Karl-Heinz und Elisabeth Scheffel von ihrem Garten aus in diesem Jahr zwei Jungtiere erblickt haben, scheint der Nachwuchs noch klein. „Unsere Störche sind ja auch erst am 6. und am 7. April gekommen“, erzählt die Heygendorferin. Da war das Esperstedter Brutpaar schon glatte zwei Monate da.
In Voigtstedt konnte Bürgermeister Uwe Ratayczak die Zahl der Storchenbabys zuletzt sogar auf vier nach oben korrigieren. „Bislang waren immer nur drei zu sehen“, erzählt er. Auch im vergangenen Jahr brachten die Voigtstedter vier kleine Langschnäbel hervor.
Aus Borleben hat Lutz Goldschmidt drei Jungtiere gemeldet, aus Seehausen Ortsteilbürgermeisterin