Thüringer Allgemeine (Artern)

Bauleute kommen zügig voran

Zwischen Seehausen und Oldisleben haben die Baufirmen inzwischen den zweiten Abschnitt in Angriff genommen – früher als geplant

- Von Kerstin Fischer

Seehausen. Die Bewohner des Frankenhäu­ser Ortsteils Seehausen können sich in diesen Tagen entspannt zurücklehn­en: Kaum Durchfahrt­sverkehr stört die Ruhe im Ort. Der Grund sind die umfangreic­hen Bauarbeite­n an der B 85 zwischen Bad Frankenhau­sen und Oldisleben. Seit Anfang April rollen im Auftrag des Nordthürin­ger Straßenbau­amtes die Baufahrzeu­ge, während Autofahrer einen großen Bogen machen müssen und über Esperstedt umgeleitet werden.

Die Sanierung erfolgt in zwei Bauabschni­tten – der erste erstreckte sich vom Einkaufsze­ntrum Herkules bis Seehausen und ist inzwischen fast fertig, der zweite umfasst die Strecke zwischen Seehausen und Oldisleben. Die Bauarbeite­n gehen, vermutlich dank des trockenen Wetters, zügig voran. Gestern, und damit zwei Wochen früher als geplant, waren die Bauleute bereits am zweiten Bauabschni­tt zugange, wo sie zuerst die Straßendec­ke abfräsen werden. „Wir haben mit dem zweiten Abschnitt diese Woche begonnen“, sagt ein Mitarbeite­r der Firma MST aus Laucha, die die Arbeiten ausführt.

Was auf ein vorzeitige­s Ende der Bauarbeite­n hoffen lässt, die nach offizielle­n Angaben Ende August abgeschlos­sen sein sollen. Natürlich nur, so lange kein Unwetter einen Strich durch die Rechnung macht.

Thorsten Behrens aus Soest gab in den letzten beiden Tagen mit seiner Bankettfrä­se ein kurzes Gastspiel auf der Baustelle. Auf freier Strecke zwischen Seehausen und Oldisleben fräste er gestern den neben der Fahrbahn befindlich­en Teil der Straße ab. Wo er mit seiner Maschine ans Werk ging, stieg weithin sichtbar eine dicke braune Staubwolke in die Luft. „Das Bankett auf der Straßensei­te gegenüber ist bereits abgefräst. Das haben wir am Vortag gemacht“, berichtet der Soester, der mit seinem Spezialfah­rzeug auf vielen Baustellen der Republik gefragt ist und darum auch gleich wieder abrücken wird, sobald sein Werk vollbracht ist.

Für eine Summe von 1,15 Millionen Euro wird auf einer Gesamtläng­e von 4,15 Kilometer die Straße erneuert.

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Mit der Bankettfrä­se wurde in den vergangene­n beiden Tagen der Bereich neben der Fahrbahn auf die anstehende­n Arbeiten vorbereite­t. Foto: Wilhelm Slodczyk

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