Große Freude auf der einen Seite, Enttäuschung auf der anderen
Am Sonntag 13.30 Uhr findet der 30. Spieltag der Landesklasse statt. Westerengel und Artern mit letztem Spiel
Sondershausen. Die Gefühlslage bei den vier Kyffhäuser Vertretern in der Fußball-Landesklasse könnte unterschiedlicher nicht sein. Bei zwei Vereinen wird gefeiert und bei zweien ist der Abstieg das Resultat. Drei Teams können in der Tabelle vor dem letzten Spieltag nicht mehr in der Tabelle nach oben oder unten. Einzig der SV Blau-Weiß Bad Frankenhausen kann noch Boden gut machen, besser gesagt, muss seinen starken siebten Platz verteidigen. Im schlimmsten Falle könnte es auch nur noch Rang zehn werden. Doch da wird die Truppe von Andy Eisfeld einiges dagegen haben. Denn es geht noch richtig um was. Platz sieben bedeutet die direkte Qualifikation für den Landespokal. „Das würden wir gerne so mitnehmen und den Vorstand damit ein Geschenk machen“, so Andy Eisfeld. Denn dadurch würde Bad Frankenhausen die Qualifikationsrunde sparen. Gegner am Sonntag 13.30 Uhr ist der FSV Sömmerda. Die Gäste haben eine katastrophale Rückrunde gespielt und sind nur um Haaresbreite den Abstieg entgangen. Dennoch ist es ein Gegner, der nicht zu unterschätzen. „Man könnte fast sagen, Sömmerda ist unser Angstgegner. Unsere Bilanz gegen den FSV ist erschreckend. Letzte Saison null Punkte, diese Saison das Hinrundenspiel verloren. Da müssen wir noch mal alles raushauen“, so Eisfeld weiter, der im letzten Saisonspiel einen breiten Kader zur Verfügung hat. Nach dem Spiel will sich die erste Mannschaft bei den Fans und Verein bedanken. Es gibt kühle Getränke und bei Public Viewing darf gerne etwas länger auf der Sportanlage geblieben werden.
Für Eintracht Sondershausen wird es am Sonntag ein wahrer Feiermarathon werden. Bereits 13.15 Uhr werden die A-Junioren für ihre Meisterschaft in der Kreisoberliga geehrt. In der Halbzeitpause beim Spiel der Ersten gegen Leinefelde werden Dauerkarten verlost und die zweite Mannschaft wird für den Aufstieg in die Landesklasse geehrt. Nach dem Spiel gibt es dann die große Sause mit der Meisterfeier und Ehrung durch den Thüringer Fußballverband. Und natürlich wird auch auf dem Göldner das Auftaktspiel der deutschen Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft in Russland zu sehen sein.
Der Gegner der Eintracht ist der SC Leinefelde. Eine Mannschaft, die vor der Saison ebenfalls das Bestreben hatte, aufzusteigen. Doch mit aktuell Platz fünf haben sie dieses Vorhaben verfehlt. Aber Leinefelde ist in dieser Saison etwas gelungen, was bisher keine andere Mannschaft geschafft hat. Denn der SV hat der Eintracht eine Niederlage zugefügt. „Da haben wir noch was gut zu machen. Wir halten die Spannung noch hoch. Ich möchte das Spiel gerne gewinnen. Zwar fehlen ein paar Akteure aber nichtsdestotrotz soll ein Sieg her. Danach darf dann ausgelassen gefeiert werden. Das haben sich die Jungs verdient“, so Enrico Leifheit.
Die wohl heftigste Niederlage erfuhr der TSV Westerengel in dieser Saison gegen Union Mühlhausen. Im Hinspiel verlor Westerengel 0:13. Ein Spiel, das so hätte nicht passieren dürfen und den Abstieg einleitete. Nun kommt Mühlhausen nach Westerengel und will sich wahrscheinlich noch mal angriffslustig zeigen. Denn Mühlhausen könnte im Falle eines ähnlichen Ergebnisses die 100-Tore-Marke knacken. Und zudem Platz zwei sichern. Für Westerengel heißt es noch mal erhobenen Hauptes auf den Platz und am Ende hoffentlich auch erhobenen Hauptes vom Platz zu gehen.
Der VfB Artern reist nach Struth. Im Duell der Aufsteiger sind Endergebnisse völlig verschieden. Artern steigt ab und Struth könnte im besten Falle noch Vizemeister werden. Das Hinspiel verlor Artern denkbar knapp mit 2:3. Noch einmal alles geben und eine ordentlich Leistung abliefern lautet die Devise im VfB-Lager.