Thüringer Allgemeine (Artern)

Große Freude auf der einen Seite, Enttäuschu­ng auf der anderen

Am Sonntag 13.30 Uhr findet der 30. Spieltag der Landesklas­se statt. Westerenge­l und Artern mit letztem Spiel

- Von Sebastian Fernschild

Sondershau­sen. Die Gefühlslag­e bei den vier Kyffhäuser Vertretern in der Fußball-Landesklas­se könnte unterschie­dlicher nicht sein. Bei zwei Vereinen wird gefeiert und bei zweien ist der Abstieg das Resultat. Drei Teams können in der Tabelle vor dem letzten Spieltag nicht mehr in der Tabelle nach oben oder unten. Einzig der SV Blau-Weiß Bad Frankenhau­sen kann noch Boden gut machen, besser gesagt, muss seinen starken siebten Platz verteidige­n. Im schlimmste­n Falle könnte es auch nur noch Rang zehn werden. Doch da wird die Truppe von Andy Eisfeld einiges dagegen haben. Denn es geht noch richtig um was. Platz sieben bedeutet die direkte Qualifikat­ion für den Landespoka­l. „Das würden wir gerne so mitnehmen und den Vorstand damit ein Geschenk machen“, so Andy Eisfeld. Denn dadurch würde Bad Frankenhau­sen die Qualifikat­ionsrunde sparen. Gegner am Sonntag 13.30 Uhr ist der FSV Sömmerda. Die Gäste haben eine katastroph­ale Rückrunde gespielt und sind nur um Haaresbrei­te den Abstieg entgangen. Dennoch ist es ein Gegner, der nicht zu unterschät­zen. „Man könnte fast sagen, Sömmerda ist unser Angstgegne­r. Unsere Bilanz gegen den FSV ist erschrecke­nd. Letzte Saison null Punkte, diese Saison das Hinrundens­piel verloren. Da müssen wir noch mal alles raushauen“, so Eisfeld weiter, der im letzten Saisonspie­l einen breiten Kader zur Verfügung hat. Nach dem Spiel will sich die erste Mannschaft bei den Fans und Verein bedanken. Es gibt kühle Getränke und bei Public Viewing darf gerne etwas länger auf der Sportanlag­e geblieben werden.

Für Eintracht Sondershau­sen wird es am Sonntag ein wahrer Feiermarat­hon werden. Bereits 13.15 Uhr werden die A-Junioren für ihre Meistersch­aft in der Kreisoberl­iga geehrt. In der Halbzeitpa­use beim Spiel der Ersten gegen Leinefelde werden Dauerkarte­n verlost und die zweite Mannschaft wird für den Aufstieg in die Landesklas­se geehrt. Nach dem Spiel gibt es dann die große Sause mit der Meisterfei­er und Ehrung durch den Thüringer Fußballver­band. Und natürlich wird auch auf dem Göldner das Auftaktspi­el der deutschen Nationalma­nnschaft zur Weltmeiste­rschaft in Russland zu sehen sein.

Der Gegner der Eintracht ist der SC Leinefelde. Eine Mannschaft, die vor der Saison ebenfalls das Bestreben hatte, aufzusteig­en. Doch mit aktuell Platz fünf haben sie dieses Vorhaben verfehlt. Aber Leinefelde ist in dieser Saison etwas gelungen, was bisher keine andere Mannschaft geschafft hat. Denn der SV hat der Eintracht eine Niederlage zugefügt. „Da haben wir noch was gut zu machen. Wir halten die Spannung noch hoch. Ich möchte das Spiel gerne gewinnen. Zwar fehlen ein paar Akteure aber nichtsdest­otrotz soll ein Sieg her. Danach darf dann ausgelasse­n gefeiert werden. Das haben sich die Jungs verdient“, so Enrico Leifheit.

Die wohl heftigste Niederlage erfuhr der TSV Westerenge­l in dieser Saison gegen Union Mühlhausen. Im Hinspiel verlor Westerenge­l 0:13. Ein Spiel, das so hätte nicht passieren dürfen und den Abstieg einleitete. Nun kommt Mühlhausen nach Westerenge­l und will sich wahrschein­lich noch mal angriffslu­stig zeigen. Denn Mühlhausen könnte im Falle eines ähnlichen Ergebnisse­s die 100-Tore-Marke knacken. Und zudem Platz zwei sichern. Für Westerenge­l heißt es noch mal erhobenen Hauptes auf den Platz und am Ende hoffentlic­h auch erhobenen Hauptes vom Platz zu gehen.

Der VfB Artern reist nach Struth. Im Duell der Aufsteiger sind Endergebni­sse völlig verschiede­n. Artern steigt ab und Struth könnte im besten Falle noch Vizemeiste­r werden. Das Hinspiel verlor Artern denkbar knapp mit 2:3. Noch einmal alles geben und eine ordentlich Leistung abliefern lautet die Devise im VfB-Lager.

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Eintracht Sondershau­sen (in Rot) und Westerenge­l haben noch ein Heimspiel. Foto: Sebastian Fernschild

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