Becker beruft sich auf Immunität
Kein Verfahren durch Diplomatenstatus? Frau stirbt bei Messerangriff
London. Boris Becker wehrt sich gegen seine Gläubiger. Der dreifache Wimbledon-Sieger will im gegen ihn laufenden Insolvenzverfahren in London seine diplomatische Immunität nutzen, um eine weitere Verfolgung abzuwehren. Becker kündigte seinerseits Schritte gegen „anonyme und unverantwortliche Banker und Bürokraten“an, die ihn in ein Insolvenzverfahren getrieben hätten.
Der 50-Jährige war erst im April von der Zentralafrikanischen Republik zu einem ehrenamtlichen Attaché für sportliche, kulturelle und humanitäre Angelegenheiten ernannt worden. Dies verleihe ihm diplomatische Immunität, machten seine Anwälte vor dem High Court in London geltend. Daher könne er nicht Gegenstand eines rechtlichen Verfahrens sein, es sei denn, der britische Außenminister und sein zentralafrikanischer Amtskollege würden dies erlauben.
In einem Statement erklärt der Ex-Tennisprofi: „Ich habe jetzt diplomatische Immunität geltend gemacht – denn dazu bin ich in der Tat verpflichtet, um diese Farce zu Ende zu bringen, damit ich anfangen kann, mein Leben wieder aufzubauen.“Die Einleitung eines Insolvenzverfahrens gegen ihn sei „sowohl ungerechtfertigt wie unrechtmäßig“gewesen. (mit dpa) München. Bei einem Angriff mit einem Messer in einer Münchner Wohnung ist am Freitag eine 25-Jährige tödlich verletzt worden. Ihre 53-jährige Mutter und ihr 15-jähriger Bruder erlitten schwere Stichverletzungen. Nach Angaben der Polizei gibt es Hinweise auf eine Beziehungstat. Die Beamten nahmen am Abend einen tatverdächtigen Deutschen im Alter von 19 Jahren fest. (dpa)