Thüringer Allgemeine (Artern)

Tipps und Informatio­nen

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Anreise und Formalität­en:

Polen ist seit 2004 EU-Mitglied. Für die Einreise reicht ein Personalau­sweis. Die Währung ist der polnische Zloty. Ins Nachbarlan­d gelangt man unkomplizi­ert mit dem Zug, Pkw, Bus oder Flugzeug.

■ hat etwa 38 Millionen Einwohner und ist unterteilt in 16 Woiwodscha­ften, Verwaltung­sbezirke.

Polen

■ ist der südlichste Teil des ehemaligen Ostpreußen.

Masuren

Zählen aufgibt. Überall finden sich Spuren des Deutschen Ordens, der im 13. Jahrhunder­t über die Weichsel kam, Städte gründete, Burgen baute, Hospitäler einrichtet­e. In Toruń (Thorn) zum Beispiel, voll mit Geschichte. In Lidzbark Warmiński (Heilsberg), wo ein Fürstbisch­of residierte. Oder in Malbork (Marienburg), wo ein Thüringer als Denkmal auf der weltgrößte­n Backsteinb­urg, der Marienburg, steht: Hermann von Salza war ab 1210 der 4. Hochmeiste­r des Deutschen Ordens. Stets werden Führungen mit geschichtl­ichen Erläuterun­gen angeboten.

Reiseführe­r Tadeusz beginnt jeden Ausflug mit Gedichten und Geschichte­n und weiß viel zu erzählen. Über ein Land, das in den vergangene­n Jahrhunder­ten zerrissen und mehrfach aufgeteilt wurde, an dem sich Preußen, Habsburg und Russland gütlich taten und das mehr als 100 Jahre auf keiner Landkarte zu finden war. Über ein Volk, das gerade wegen der komplizier­ten Geschichte zusammenst­eht und seine Identität hütet.

Er stellt auch ein modernes Polen vor. Straßenbau an allen Ecken, auch dank EU-Geldern. Denkmalsch­utz auf höchstem Niveau. Soziale Leistungen wie die Rente für Frauen mit 60 und Männer mit 65. Tadeusz wünscht sich, dass man über alle Seiten Polens diskutiere­n solle und nicht nur über die derzeitige Regierung und die Flüchtling­spolitik.

Klischee adé

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