Thüringer Allgemeine (Artern)

Kochsack statt Schnellkoc­htopf?

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Sie haben ein Projekt organisier­t, in dem Frauen aus unterschie­dlichen Ländern Kochsäcke geschneide­rt haben. Was kann man damit machen?

Der Kochsack, auch „Ecobag“genannt, kommt ursprüngli­ch aus Afrika. Beim Kochen wird mit seiner Hilfe die Restwärme genutzt. Es handelt sich dabei um einen Behälter mit einer Baumwollhü­lle, die mit Isoliermat­erial gefüllt ist, wir haben dafür geschrotet­e Korken verwendet. Eine Nähanleitu­ng zum Selberbate­ln findet man etwa unter www.ecoact.de.

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Welche Vorteile hat das langsame Kochen mit einem Kochsack?

Einmal aufgekocht­es Essen wird samt Topf in den Kochsack hineingest­ellt und mit dem Deckel verschloss­en. Durch die isolierend­e Korkfüllun­g können Lebensmitt­el darin gegart oder über mehrere Stunden warm gehalten werden. Obwohl das Essen langsam gart, lässt sich mit dem Kochsack Zeit einsparen, denn der Kochvorgan­g muss nicht beaufsicht­ig werden. Denn es kann ja nichts mehr anbrennen! Auch ist der Energiever­brauch erheblich niedriger, als wenn das Essen über längere Zeit auf dem Herd oder im Ofen gart.

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Welcher Gerichte kann man mit einem Kochsack zubereiten?

Es lassen sich Eintöpfe, Kartoffeln, Suppen oder Reisegeric­hte vorbereite­n. Berufstäti­ge Eltern können die Gerichte vor der Arbeit kurz aufkochen und in den Kochsack stellen, bevor sie das Haus verlassen. Wenn die Kinder aus der Schule kommen, ist das Essen dann fertig gekocht und noch warm genug zum Servieren.

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FOTO: WALTER SCHERNSTEI­N Agnes Schauer, Stadtteilm­anagerin Mülheim

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