Thüringer Allgemeine (Artern)

Volkssolid­arität fordert: Kita-Gebühr runter

Die Abgabe soll um 25 Euro gesenkt werden. Darüber hinaus sollen noch zwei weitere Beschlussa­nträge in den Stadtrat eingebrach­t werden

- Von Andrea Hellmann

Sondershau­sen. Für günstigere Kindergart­engebühren will sich die Stadtratsf­raktion der Volkssolid­arität einsetzen. Ab 1. Januar soll die Gebühr auf 105 Euro gesenkt werden, fordert die Wählervere­inigung in ihrer Beschlussv­orlage für den Stadtrat.

Derzeit zahlen Eltern in den kommunalen Kindertage­sstätten Sondershau­sens 130 Euro im Monat. Die Gebührensa­tzung war vor drei Jahren im Zuge der Haushaltsk­onsolidier­ung und der vom Land benötigten Bedarfszuw­eisung angepasst und in zwei Stufen von ursprüngli­ch 80 auf 105 und später auf 130 Euro erhöht worden.

Nachdem sich die Haushaltsl­age verbessert hat, auch aufgrund von Einsparung­en, sollen die Bürger nun daran partizipie­ren, erläutert der stellvertr­etende Fraktionsc­hef der Volkssolid­arität, Martin Ludwig. Kita-Gebühren seien ein wichtiger Standortfa­ktor, auf den Sondershau­sen immer Wert gelegt habe.

Als Finanzieru­ng schlägt die Volkssolid­arität in ihrem Antrag Zuwendunge­n aus dem Landesprog­ramm Familie oder durch Einsparung­en bei der Jugendarbe­it durch einen „optimierte­n“Jugendhilf­eplan vor. Gegebenenf­alls müssen die geringeren Einnahmen durch den Haushalt gedeckt werden, so Ludwig im Gespräch mit TA.

Dabei will es die Fraktion der Volkssolid­arität aber nicht belassen. In der Bädersatzu­ng soll künftig nicht nur Feuerwehrl­euten ein ermäßigter Eintritt gestattet werden, sondern allen ehrenamtli­ch tätigen Rettungskr­äften. Damit können künftig auch die Mitglieder des Technische­n Hilfswerks, des Deutschen Roten Kreuzes sowie des Katastroph­enschutzes günstiger die Freibäder besuchen. Zwei weitere Beschlussa­nträge wollen die Volkssolid­arität, CDU/ Freie Wähler und die Linke in den Stadtrat einbringen: Die Friedhofss­atzung soll dahingehen­d geändert werden, dass künftig Haustiere – an der Leine – Zugang zu den kommunalen Friedhöfen erhalten. Außerdem soll ein Urnengrabf­eld für Haustiere geschaffen werden. Diese Forderung geht auf den Wunsch vieler Bürger zurück. „Haustiere und die enge Verbindung auch über den Tod hinaus ist mittlerwei­le Lebenswirk­lichkeit“, schreiben die drei Fraktionen in der Begründung ihres Antrags.

Um die Neugestalt­ung der Kiesgrube soll sich auf Wunsch der drei Fraktionen die Wirtschaft­sförderung der Stadt gemeinsam mit dem Wirtschaft­sausschuss bemühen. Zur touristisc­hen Erschließu­ng des Gebiets soll ein Konzept von der Verwaltung erarbeitet werden. Dabei soll die Bevölkerun­g eingebunde­n werden, heißt es im Beschlussa­ntrag.

Ein Urnengrabf­eld für Haustiere soll entstehen

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Jetzt muss wieder gerechnet werden: Die Volkssolid­arität will, dass der Kindergart­enbesuch in Sondershau­sen wieder günstiger wird. Foto: J. Büttner/dpa

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