Sportverein feiert 60-Jähriges
Gut besuchte Veranstaltungen von Hof-Exkursion bis Kindergarten-Programm dank vieler fleißiger Helfer und Spender
Antje Kramer, die Vorsitzende des Sportvereins Heygendorf, schreibt über dessen Jubiläum: Mit einer Festveranstaltung feierte der SV Heygendorf den 60. Jahrestag seiner Gründung. Ute Petermann ließ die Geschichte und Geschichten des Vereins bildhaft Revue passieren. Anlässlich des Jubiläums wurden auch Ehrungen ausgesprochen. Martha Blechschmidt, Marliß Schneider und Brigitte Schmiedehausen erhielten die bronzene Ehrennadel des KyffhäuserKreissportbundes. Die Ehrennadel des Landessportbundes in Silber erhielt Bernd Goldschmidt. Über die Ehrennadel des Fußballverbandes Thüringen in Silber freute sich Peter Merl. Die bronzene Ehrennadel vom TFV wurde an Sebastian Heinrich überreicht.
Ein großer Erfolg war die Wanderung zum Ökohof Vorwerk Heygendorf. Bei schönstem Sonnenschein folgten etwa 35 Wanderer der Einladung. Zehn Personen machten von der Möglichkeit Gebrauch, mit einem Kleinbus zum Hof zu fahren. Dort erwarteten der Biobauer Holger Tuch und seine Lebensgefährtin Julia Hornickel die Gäste. In einer einstündigen Führung gewährten sie einen Einblick in den Hof sowie in den Kräutergarten. Im Rahmen der Führung wurde zu einer Teeverkostung eingeladen. Es hat allen großen Spaß gemacht. Bei Kaffee und Kuchen ließ man dann den Nachmittag im Sportlerheim ausklingen.
Unter dem Motto „Spiel, Spaß und Unterhaltung für die ganze Familie“stand der Familiennachmittag. Die Turnhalle war rappelvoll. Dort überraschten die Kinder und Erzieherinnen vom Kindergarten „Riethspatzen“mit einem wunderschönen Programm, wofür sie tosenden Applaus ernteten. Das Schalmeienorchester MönchpfiffelNikolausrieth sorgte für einen unterhaltsamen Nachmittag bei Kaffee und Kuchenbuffet.
Im Freien lockte die Verkehrswacht kleine und große Besucher an. Die Kinder konnten sich auf der Hüpfburg austoben. Kinderschminken, Goldwaschen und Vorführungen der Freiwilligen Feuerwehr Heygendorf sorgten für Kurzweil. Das Torwandschießen lockte Groß und Klein gleichermaßen an. Auf diesem Weg möchte sich der Sportverein Heygendorf ganz herzlich bei allen Spendern und Sponsoren bedanken. Ein großes Dankeschön auch an die fleißigen Helfer sowie Mitgestalter, ohne die es keine Vereinsfeste gäbe.
Danke an alle, die sich in die Vorbereitung und Durchführung „60 Jahre SV Heygendorf“eingebracht haben. Danke natürlich auch den vielen Besuchern, die dazu beigetragen haben, dass unsere Veranstaltungen ein voller Erfolg wurden.
Von einer Vortragsveranstaltung der Ortsgruppe Wohnbezirk 4 der Volkssolidarität in Sondershausen berichtet Thomas Leipold:
Dieses Mal hatten wir Heinz Scherzberg, Vereinsvorsitzender vom „Statt Urwald Kulturwald am Possen und Hainleite“zum Thema Blutbuche eingeladen. Blutbuche? Mutterblutbuche? Gehört und teils auch gelesen hat man davon schon etwas, aber was Genaueres weiß man dann doch nicht. Hier brachte Heinz Scherzberg Licht ins Dunkel. Alle Blutbuchen (Rotbuche mit rotgefärbten Blättern) stammen von einer „Mutter“-Blutbuche in der südöstlichen Hainleite in der Nähe des Possens ab. Eine besondere Laune der Natur führte dazu, eine Mutation, dass sich 1680 diese erste Rotbuche mit rotem Blattwerk entwickelte. Diese Mutterblutbuche stand von 1680 bis 1951; der Baumstumpf ist noch vorhanden. Sie hatte einen Durchmesser von einem Meter und war 30 Meter hoch. Die darum stehenden Nachkömmlinge sind durch Bucheckern entstanden. Ein rot belaubter Baum in einem grünen Wald, das fiel auf. Bald war man nicht nur an den Fürstenhöfen interessiert, solch eine Besonderheit zu besitzen und so kam es zur Verbreitung über unseren Globus.
Über die Blutbuchen gibt es etliche Aufzeichnungen, so zum Beispiel vom Forstexperten Bernd Bechstein. Selbst Sagen und Gedichte um dieses botanische Wunder gibt es. Die am weitesten entfernt stehende Blutbuche steht in Neuseeland, weitere unter anderem in Südafrika und Namibia. Viele Blutbuchen findet man auch in Schottland, eine Blutbuchenallee in Leipzig. Selbst in Dresden haben Blutbuchen die Bombardierung 1945 überstanden.