Entlastungen für Firmen geplant
verkaufen immer mehr schwere SUV – und sie hatten auf den Diesel gesetzt. Der stößt deutlich weniger CO2 aus als ein Benziner. Doch weil nach dem millionenfachen Betrug bei der Abgasreinigung und drohenden Fahrverboten das Vertrauen in den Selbstzünder erschüttert ist, brechen die Absatzzahlen ein. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) verkaufen die Autobauer in diesem Jahr ein Fünftel weniger Diesel als im Vorjahr. Das verschärft die Lage zusätzlich.
Die um 35 Prozent strengeren Umweltauflagen bis 2030 ließen sich laut VW-Chef Diess nur erfüllen, wenn weit mehr als jedes dritte Auto einen reinen Elektroantrieb hat. Im Jahr 2018 sieht die Realität noch völlig anders aus. Bis Ende September sind 97.313 Hybrid-Pkw, also Fahrzeuge mit Verbrennungsund Elektromotor, neu zugelassen worden. In der KBA-Statistik kommen sie auf 3,6 Prozent Marktanteil. Außerdem sind 24.574 reine Elektroautos neu auf die Straße gekommen, 0,9 Prozent des Automarkts. Berlin. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will die Unternehmen steuerlich massiv entlasten. In einem „wirtschaftspolitischen Aktionsprogramm“schlägt er umfangreiche Maßnahmen vor, um das Wachstum der Wirtschaft zu stärken. Darin enthalten sind auch zehn steuerpolitische Maßnahmen. Altmaier will etwa den Solidaritätszuschlag vollständig abschaffen. Unternehmen könnten so 20 Milliarden Euro pro Jahr weniger Steuern zahlen. (dpa)